Nordharzer Tischtennis-Teams mit großen Sorgenfalten

Sabine Homann und Meike Huwald hoffen, dass Verbandsligist MTV Bettingerode in der Rückrunde von krankheitsbedingten Ausfällen verschont bleibt. Rückrundenauftakt ist bereits am Sonntag gegen den TuS Gümmer. Foto: Drechsler
Die Nordharzer Tischtennis-Teams in der Verbands- und Landesliga sowie auf Bezirksebene blicken auf eine durchwachsene Hinrunde zurück. Abstiegskampf steht daher bei den meisten Vereinen als Überschrift über der restlichen Saison.
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Bei den ranghöheren Goslarer Mannschaften auf Verbands-, Landes- und Bezirksebene sind die Blicke zum Auftakt der Frühjahrsserie fast durchweg nach unten gerichtet. Drei Teams belegen aktuell einen Platz im unteren Mittelfeld der Tabelle, zwei weitere mussten sogar in der Abstiegszone überwintern – die Lage gestaltet sich somit bei allen recht angespannt.
Das Damen-Quartett desMTV Bettingerode startet als Tabellensiebter mit 8:12 Punkten in die Rückrunde der Verbandsliga und hat in Sachen Klassenerhalt so zumindest alles selbst in der Hand. „Wir hatten in der ersten Saisonhälfte leider relativ viele Ausfälle zu beklagen, sodass wir mehrere Partien nur zu dritt bestreiten konnten“, erklärt MTV-Abwehrakteurin Meike Huwald. „Wenn wir in der Rückserie wieder aus dem Vollem schöpfen können, sind im Vergleich zur Vorrunde sicherlich ein paar Zähler mehr für uns drin.“ Zum Auftakt steht am Sonntag, 7. Januar, die Heimpartie gegen den TuS Gümmer auf dem Plan. Im ersten Aufeinandertreffen musste sich Bettingerode zu dritt mit 4:8 geschlagen geben.
Auch Oker zittert
Ebenfalls mit leichten Abstiegssorgen an die Tische gehen die Okeraner Landesliga-Herren, die zurzeit mit 9:11 Punkten auf Platz sechs zu finden sind. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt dabei lediglich drei Zähler. „In der Schlussphase der Hinserie waren wir durch krankheitsbedingte Ausfälle personell gebeutelt, wodurch wir zwei, drei Punkte weniger einfahren konnten als erhofft“, bilanziert Teamkapitän Christoph Gröger. „Es könnte somit eine brisante Rückrunde für uns werden, in der wir bis zum Schluss Punkte sammeln müssen.“ Zum Auftakt steht für die Nordharzer, bei denen sich personell keinerlei Änderungen ergeben haben, am zweiten Januarwochenende der erste richtungsweisende Doppelspieltag gegen den TTV Geismar und den SSV Neuhaus II auf dem Plan.

Knut Karges (l.) und Stephan Wilamowski wollen mit dem ESV Goslar noch den Abstieg aus der Bezirksoberliga verhindern. Der Rückrundenauftakt führt gleich zum Tabellenführer. Foto: Gietemann
In der Landesliga der Damen liegt der ESV Goslar mit 5:11 Punkten auf dem siebten Platz. „Wir sind ohne große Erwartungen in die Saison gestartet und haben uns anfangs gut geschlagen“, sagte Goslars Mannschaftsführerin Katrin Wilamowski, „zum Schluss hatten wir allerdings etwas Pech, sind aber dennoch im Großen und Ganzen mit der Hinrunde zufrieden.“ Die Goslarerinnen steckten allerdings zuletzt vier Niederlagen in Folge ein und setzten sich demzufolge nicht sonderlich von den Abstiegsrängen ab. „In der Rückrunde wollen wir noch mal angreifen und den einen oder anderen Sieg mehr erkämpfen“, gibt Wilamowski als Marschroute vor.
ESV setzt auf Zugang
Noch eine Stufe angespannter gestaltet sich die Lage bei den Bezirksoberliga-Herren des ESV: Sie rangieren nach einer durchaus enttäuschend verlaufenden Hinserie mit 4:14 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. „Uns hat Fortuna in der Vorrunde vor allem in den Duellen gegen Lesse und Concordia Braunschweig gefehlt – beide waren hart umkämpft“, lautet das Fazit von ESV-Mannschaftsführer Frank Lehmann. Um das Ziel Klassenerhalt in der Rückrunde doch noch zu erreichen, kehrt zur Rückrunde ein alter Bekannter ins Goslarer Dress zurück. Mit seinem Comeback an der Gose will Jonas Hundertmark, der von der TSG Bad Harzburg wechselt, im vorderen Paarkreuz für die nötige Ausbeute sorgen. „Durch diese Verstärkung sind wir zuversichtlich, den Abstiegskampf erfolgreich bewältigen zu können“, so Lehmann, „und wenn dies am Ende über den Weg der Relegation geht.“ Zum Auftakt steht aber am 7. Januar bei Spitzenreiter Gr. Denkte/At erst einmal eine wohl unüberwindbare Hürde bevor.
Eine wenig rosige Ausgangssituation haben auch die Damen des SV Hahndorf inne. Sie fuhren in der ersten Saisonhälfte lediglich einen Sieg ein und blicken so als Schlusslicht der Bezirksoberliga auf eine herausfordernde Frühjahrsserie, in der es gilt, mindestens den punktgleichen Vorletzten TSV Münstedt II einzuholen. „Wir waren uns von Saisonbeginn an im Klaren darüber, dass es schwierig wird, die Klasse zu halten“, sagt Mannschaftsführerin Manuela Stegemann, „trotzdem wollen wir in der Rückrunde noch mal alles versuchen und vielleicht auch den einen oder anderen stärkeren Gegner ärgern. Dann wird man sehen, für was es am Ende reicht.“ Zum Auftakt steht am13. Januar die Reserve des MTV Hattorf in Hahndorf an den Tischen.