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Handball

Nordharzer Teams starten mit vielen Fragezeichen nach langer Pause

Nach vier Wochen Pause geht es wieder los: Laura Tiede (re.) trifft mit der HSG Liebenburg-Salzgitter in der Halle in Salzgitter-Bad auf die Sportfreunde Söhre. Für Trainer Andreas ten Hompel ist es ein Gegner auf Augenhöhe.  Foto: Drechsler

Nach vier Wochen Pause geht es wieder los: Laura Tiede (re.) trifft mit der HSG Liebenburg-Salzgitter in der Halle in Salzgitter-Bad auf die Sportfreunde Söhre. Für Trainer Andreas ten Hompel ist es ein Gegner auf Augenhöhe. Foto: Drechsler

Nach rund einem Monat Pause sind die Handball-Mannschaften aus dem Nordharz am Wochenende wieder im Einsatz. Sie alle konnten die Zeit nur bedingt nutzen, die Fragezeichen vor dem ersten Spiel sind daher groß.

Von Sebastian Krause Freitag, 05.11.2021, 13:45 Uhr

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Nach rund einem Monat Pause wird wieder Handball gespielt – und für die Teams aus dem Kreis Goslar stehen jeweils Heimspiele auf dem Programm. In der Landesliga empfängt die HSG Bad Harzburg/Vienenburg am Samstag die SG Spanbeck/Billingshausen, die Damen der HSG Liebenburg-Salzgitter treffen am Sonntag in Salzgitter-Bad auf die Sportfreunde Söhre.

In der Regionsoberliga steht für die Herren der HSG Langelsheim/ Astfeld am Samstag das Kellerduell gegen den VfL Wolfsburg an, die HSG-Damen empfangen zuvor um 15.45 Uhr den HSC Ehmen zum Spitzenspiel.

Weil die Partie am vergangenen Wochenende in Northeim ausgefallen ist, hatte die HSG Bad Harzburg/Vienenburg mehr als vier Wochen Pause. Diese Zeit konnte das Team aufgrund von Hallenschließungen jedoch nur bedingt nutzen. Das sieht Trainer Matthias Lochau aber nicht als Ausrede. Den Rhythmus schnell wieder aufzunehmen, „sollte für die Leute keine Hürde sein“, sagt er.

Lochau blickt daher zuversichtlich auf das Spiel gegen Spanbeck/ Billingshausen und will nach drei Niederlagen die ersten Punkte einfahren. „Ich hoffe, dass wir endlich den Lichtschalter im dunklen Tabellenkeller finden“, sagt er HSG-Coach. „Jetzt kommen die Mannschaften, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, zu gewinnen.“ Lochau kann am Samstag wohl mit einem vollzähligen Kader antreten. Dann wird auch Zugang Hannes Köhler dabei sein, der in den wenigen Trainingseinheiten einen guten Eindruck hinterlassen habe. Er werde zu seinem Pflichtspieldebüt für die HSG kommen, kündigt Lochau an.

Nicht im Einsatz ist der MTV Hornburg, jedoch hat Trainer Harald Hoppmann sein Amt aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt. Bis auf Weiteres übernimmt Philipp Grünke.

„Wir sind leider blank gewesen in den Herbstferien“, sagt Trainer Andreas ten Hompel angesichts der schwierigen Hallensituation. Denn bis auf Weiteres kann die Anlage in Liebenburg wegen eines Legionellenbefalls der Duschen nicht genutzt werden, Training und Spiele finden stattdessen in Salzgitter-Bad statt. Bei den Einheiten unter der Woche sei die Beteiligung aber gut gewesen, sodass ten Hompel zuversichtlich für das Spiel gegen die Sportfreunde Söhre ist. „Ich sehe die als direkten Konkurrenten. Vorgabe ist daher zu punkten, egal wie“, sagt er.

Den Gegner könne er nur schlecht einschätzen, er sei eine Überraschung für die Liebenburgerinnen. Ohnehin sei wichtig, erst einmal wieder ins Spielgeschehen zu finden. Beim Personal stehen ten Hompel alle Spielerinnen zur Verfügung. Er werde sogar aussortieren müssen.

Auf dem Papier ist das Duell zwischen der HSG Langelsheim/ Astfeld und dem VfL Wolfsburg das Kellerduell, davon will Trainer Jens Märsch aber nichts wissen. „Von einem Kellerduell würde ich nicht sprechen. Dafür ist es noch zu früh in dieser Saison“, sagt er. Trotzdem glaubt er, dass die HSG auf „gute Gegenwehr“ stoßen werde.

Trotz der langen Pause und der kaum vorhandenen Trainingsmöglichkeiten ist Märsch nicht pessimistisch. Beim ersten Training seien elf Spieler dabei gewesen, auch gebe es keine Ausfälle. Fraglich bleibt dennoch, wie die HSG die Pause verkraftet hat. „Gefühlt ist es wie ein Neustart. Es fehlt doch einiges an strukturierten Abläufen.“

Trainer Rüdiger Traeger will sich seinen Optimismus zwar nicht nehmen lassen, dennoch gibt es einige Fragezeichen. „Ich hoffe, dass die kleine Pause keine bleibenden Schäden hinterlassen hat“, sagt er vor dem Spitzenspiel gegen denHSC Ehmen. Er wolle am liebsten an die bisherigen Leistungen anknüpfen, wäre aber nicht überrascht, wenn sich sein Team schwerer tun sollte als bisher. „Das wird schon der erste Härtetest.“

Traeger steht für die Partie am Samstag ein fast vollzähliger Kader zur Verfügung. Lediglich Lea Busch fällt mit einer Verletzung aus.

Landesliga/Herren: HSG Bad Harzburg/Vienenburg – SG Spanbeck (Samstag, 17.30 Uhr)

Landesliga/Damen: HSG Liebenburg-Salzgitter – Sportfreunde Söhre (Sonntag, 15 Uhr, Salzgitter- Bad)

Regionsoberliga/Herren/Staffel 2: HSG Langelsheim/Astfeld – VfL Wolfsburg (Samstag, 17.30 Uhr)

Regionsoberliga/Damen: HSG Langelsheim/Astfeld – HSC Ehmen (Samstag, 15.45 Uhr)

Regionsliga/Herren: SV Oebisfelde III – HSG Bad Harzburg/Vienenburg II (Samstag, 15 Uhr)

Regionsliga/Damen: HSG Bad Harzburg/Vienenburg – HSG Liebenburg-Salzgitter III (Sonntag, 14.30 Uhr), MTV Seesen – Lehndorfer TSV, HSG Liebenburg-Salzgitter II – Peiner SG 04 (beide Sonntag, 17 Uhr)

Regionsklasse/Herren: HSG Langelsheim/Astfeld II – HSG Liebenburg-Salzgitter II (Samstag, 19.10 Uhr), MTV Seesen – MTV Hornburg III (Sonntag, 15.15 Uhr)

Landesliga/weibliche Jugend A: HSG Bad Harzburg/Vienenburg – SG Zweidorf/Bortfeld (Samstag, 15 Uhr)

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