Nick Näther krönt Harzer Auftritt im Aquantic

Nick Näther (links mit der pinken Badehose) vom TuS Clausthal-Zellerfeld erreicht im Aquantic in der offenen Wertung alle Finalläufe und sichert sich über seine Paradestrecke 50 Meter Brust den Bezirksmeistertitel. Fotos: Schenk
Ein Titel, viele Medaillen in den Jahrgängen und Bestzeiten en masse: Die Bezirksmeisterschaften im Schwimmen über die Sprintstrecken im Aquantic wurden für die Vereine aus dem Kreis Goslar ein voller Erfolg. Besonders trumpfte ein Oberharzer auf.
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Bezirksmeister wurde Nick Näther vom TuS Clausthal-Zellerfeld, der über 50 Meter Brust seinen Titel aus dem Jahr 2019 verteidigte. Zudem gelang ihm das Kunststück, in allen weiteren Finals dabei zu sein. Seine Bilanz: Platz drei über 50m Freistil, Platz fünf über 100m Lagen sowie jeweils Platz sieben über 50m Schmetterling und Rücken. Näther gehörte auch zu zwei TuS-Staffeln, die in der offenen Wertung Bronzeplätze erreichten. Über 4x50-m-Freistil gelang ihm dieses mit Abdelrahman Agour sowie Tim und Jan Karpenstein, über 4x50-m-Lagen Mixed mit Salome Ropeter, Fiona Lüken und Agour.
Sehr gut in Form zeigte sich auch Salome Ropeter. Sie siegte im Jahrgang 2006 über 50m Schmetterling und 100m Lagen und holte über 50m Freistil Silber und 50m Rücken Bronze. Im Freistilfinale belegte sie Platz sechs. Monika Yu schwamm fünf vor allem technisch starke Rennen und siegte im Jahrgang 2012 über 100m Lagen, 50m Rücken und Freistil. Über Brust und Schmetterling wurde sie Dritte. Fiona Lüken gewann Silber über 50m Brust und Bronze über 50m Schmetterling.
Heimspiel setzt Kräfte frei
Bei den Aktiven des MTV Goslar setzte das Heimspiel zusätzliche Kräfte frei. Die 21 Schwimmerinnen und Schwimmer stellten fast ausschließlich Bestzeiten auf und sammelten 30 Medaillen. Titelträgerinnen wurden Marlene Knoop, die über 50m Schmetterling die Konkurrenz deklassierte und Isabella Janitzki (beide 2012), die über 50m Brust vorn lag. Während Knoop noch Bronze über 50m Freistil und 100m Lagen errang, stand Janitzki als Zweite über 50m Schmetterling, Rücken, Freistil sowie 100m Lagen in jedem Rennen auf dem Podium.
Für einen weiteren Paukenschlag sorgte Mia Kreibohm (2009), die sich nach vier Jahrgangsmedaillen für das offene Finale über 50m Freistil qualifizierte. Sie zog mit der sechstbesten Zeit in den Endlauf ein und gewann in einem Wimpernschlagfinale die Bronzemedaille. Im Jahrgang 2011 der Mädchen hieß es je zweimal Bronze für Mariella Günther über 50m Schmetterling und Brust sowie Marissa Röttger über 50m Freistil und 100m Lagen.

Die Goslarerin Mia Kreibohm, die inzwischen für die SSG Braunschweig startet, gewinnt in Hannover drei Jahrgangstitel. Foto: GZ-Archiv
Auch die Jüngsten reihten sich unter die Medaillensammler ein. Silber ging an Emma Teuber (2014) über 100m Lagen und Elisa Horn (2013) über 50m Schmetterling. Malin Matthes (2013) gewann sogar vier Medaillen und ließ sich mit Silber über 50m Brust und Freistil sowie Bronze über 50m Rücken und 100m Lagen dekorieren. Dritte Plätze über 50m Schmetterling, und Freistil sowie 100m Lagen gingen auf das Konto von Carl Kreibohm (2012), während Justin Kutsch (2007) Zweiter über 50m Freistil sowie Dritter über 50m Schmetterling und Brust wurde. Sein jüngerer Bruder Joel (2010) gewann Silbermedaille über 50m Schmetterling, und einen dritten Platz steuerte Jana Papstein (2012) über 50m Rücken bei.
Positive Entwicklung beim MTV-Nachwuchs
Jonas Kutsch, Nele und Tim Habig, Sina Marschall, Nilay Aydin und Kai Merkert verpassten trotz Bestzeiten ebenso das Podest wie Clara Stoffregen, Ida Rehmann und Maxim Hegemann, die sich aber erstmals für Landesjahrgangsmeisterschaften im November in Hannover qualifizierten. Dort wird der MTV gleich mit 14 Aktiven an den Start gehen. „Eine starke Zahl, die es lange nicht so gegeben hat und die positive Entwicklung im Nachwuchsbereich ganz klar unterstreicht“, sagte Trainerin Alexandra Janitzki .
Für den TSV Rhüden holte Lukas Neufeld Gold über 50m Brust im Jahrgang 2014 und Ella Pfister wurde Dritte im Jahrgang 2006 über 50 Meter Brust. Plätze im Mittelfeld erreichten Hermine Beier, Meral Hamut (beide MTK Bad Harzburg), Emma Ristig (SC Hellas ) sowie Jan Kopyra, Nina Kopyra und Sönke Münchow (alle Rhüden). Eine herausragende Leistung zeigte Martin Wrede (SSG Braunschweig), der über 50m Freistil seinen eigenen Bezirksrekord auf 22,99 drückte. Bei den Damen dominierte Alke Heise von der TWG Göttingen, die vier Einzelwettbewerbe gewann.
Nur die Anzeigentafel streikt
Pech war, dass die Anzeigetafel kurzfristig ausfiel. Mit dieser wäre die Wirkung des veränderten Laufsetzungskonzepts noch besser gewesen, meinte Kreisschwimmwart Florian Herterich.„Wir haben alle Teilnehmer eines Jahrgangs direkt in den Vorläufen gegeneinander antreten lassen, um die Jahrgangsentscheidungen aufzuwerten.“ Ansonsten bot Ausrichter MTV aber eine Atmosphäre, die an von Vor-Pandemie-Zeiten erinnerte.