Nächster Prüfstein für den FC Othfresen

Kapitän Henrik Melzian (l.), der zum Re-Start noch ausfiel, soll dem FC Othfresen beim Verfolgerduell in Gielde wieder zur Verfügung stehen. Foto: Drechsler
Der Bezirksliga-Absteiger FC Othfresen nähert sich immer mehr dem direkten Wiederausfstieg. Der Fußball-Nordharzligist schlägt einen Konkurrenten nach dem anderen. Jetzt wartet mit dem TSV Gielde ein weiteres Top-Team auf den Tabellendritten.
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Der FC Othfresen kann sich den nächsten Konkurrenten vorerst vom Hals schaffen. Nach dem 2:1 gegen die SG Achim/Börßum/Hornburg (4.) gastiert der Tabellendritte der Staffel 1 der Fußball-Nordharzliga am Sonntag beim TSV Gielde, der Rang fünf liegt.
Das Topspiel gegen die SG habe seinen Namen verdient gehabt, sagt FCO-Trainer Thomas Ströhl, dessen Mannschaft optimal in den zweiten Saisonabschnitt startete. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir dem Gegner kaum Raum zur Entfaltung gelassen.“
Seine Mannschaft habe sich nun definitiv oben festgesetzt, weiteren Planspielen in Richtung Wiederaufstieg in die Bezirksliga steht Ströhl jedoch ambivalent gegenüber: „Wir wehren uns natürlich nicht, sollten wir am Ende ganz oben stehen. Qualitativ hat die Mannschaft auf jeden Fall das Potenzial, aber quantitativ sind wir noch nicht so weit.“ Der Kader sei derzeit zu schmal.
Drei Einheiten
Lieber wäre ihm ein weiteres Jahr Aufbau und Entwicklung, auch wenn die kommende Saison in der Nordharzliga durch die Staffelreform eine Herausforderung werde. „Auch spielerisch können wir uns noch weiter verbessern, am Optimum sind wir noch nicht.“ Seine Mannschaft zeige aber großes Engagement und nehme viele Ideen an. „Die Jungs setzen alle Vorgaben um und wollen auch weiterhin drei Mal in der Woche trainieren.“
Die körperliche Fitness dürfte also vorhanden und in Gielde auch gefragt sein, so Ströhl. „Das wird ein harter Brocken, der TSV spielt robust und kampfstark. Körperlich und auch vom Kopf her müssen wir voll da sein.“ Er fahre aber auf den Eichberg, um dort drei Punkte zu holen, sagt der 35-Jährige, denn „das muss jetzt unser Anspruch sein. Sonst wäre der Erfolg über Achim/Börßum umsonst gewesen“. Im Hinterkopf behält der Coach allerdings auch, dass man gegen den TSV im Hinspiel nur ein recht glückliches 1:1 erreichte – der bisher einzige Punktverlust auf der heimischen Anlage.
Helfen kann am Sonntag wohl auch wieder Kapitän Henrik Melzian, der nach „überragender Vorbereitung“, so Ströhl, passen musste. „Das wird uns noch einmal einen zusätzlichen Schub geben. Wir freuen uns auf die Begegnung und werden alles daran setzen, bis zum Ende oben dabei zu bleiben.“
So tippt Thomas Ströhl
FC Groß Döhren – TSV Münchehof 3:1. Groß Döhren wird zu Hause den entscheidenden Tick stärker sein und daher drei Punkte holen.
FG Vienenburg/Wiedelah – VfL Liebenburg 2:2. Der VfL wird eine der stärksten Rückrundenmannschaften werden und nimmt in Vienenburg einen Punkt mit.
TSV Immenrode – SVG Oberharz 2:1. Ich gönne Immenrode einfach den Sieg, weil mir imponiert, dass sie nie absagen und den Verein am Leben erhalten.
SG Bredelem/Astfeld – VfL Oker II 4:1. Die SG ist besser besetzt und zu Hause zu stark.
TSG Wildemann – TSV Lochtum 3:1. Die TSG will und muss ihre Heimspiele gewinnen.
TSV Gielde – FC Othfresen 0:2. Wir sind on fire.
SG Achim/Börßum – Rot-Weiß Rhüden 3:1. Wenn bei der SG alle Mann an Bord sind, wird das eine klare Sache.