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Fünfter Platz bei deutschen U23-Meisterschaften

Lea Ahrens ist nur bedingt zufrieden

Lea Ahrens vom LAV 07 Bad Harzburg landet 2020 bei den deutschen Meisterschaften der U 23 über 400 Meter auf dem fünften Platz, hat aber auch mal klein angefangen. Archivfoto: Birkenstock

Lea Ahrens vom LAV 07 Bad Harzburg landet 2020 bei den deutschen Meisterschaften der U 23 über 400 Meter auf dem fünften Platz, hat aber auch mal klein angefangen. Archivfoto: Birkenstock

Lea Ahrens vom LAV 07 Bad Harzburg läuft bei den deutschen Meisterschaften der U23 über 400 Meter auf Rang fünf. Für die nationalen Titelkämpfe in Nürnberg kündigt sie eine Revanche an.

Von Sebastian Krause Montag, 02.07.2018, 20:29 Uhr

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Ein wenig zufrieden, ein wenig enttäuscht: Lea Ahrens hat bei den deutschen Meisterschaften der U 23 über 400 Meter in 55,07 Sekunden den fünften Platz belegt. Die Leichtathletin des LAV 07 Bad Harzburg verpasste damit deutlich den Sprung aufs Podest. Im Halbfinale von Heilbronn hatte sie noch 55,56 Sekunden benötigt und sich damit nur knapp für den Endlauf qualifiziert.

Trotz der Steigerung im Finale war Ahrens mit ihrer Zeit nicht ganz glücklich. „Ich dachte eigentlich, dass ich etwas schneller laufe“, sagte sie. Doch die Hitze, das offene Stadion und der wehende Wind machten ihr Vorhaben zunichte. „Für die Bedingungen ist es aber okay gewesen.“

Nach einer längeren Pause habe die Platzierung nicht im Vordergrund gestanden, meinte Ahrens. Wichtiger sei die Zeit. Da hätte sie sich aber ein Ergebnis von unter 55 Sekunden gewünscht.

In zurückliegender Zeit war es etwas ruhiger um das Lauftalent geworden. Nach dem Trainingslager im März hatte es zunächst geheißen, dass sie in dieser Saison über ihre Paradedisziplin 400 Meter Hürden an den Start gehen solle. Vor etwa zwei Wochen fiel dann aber die Entscheidung auf 400 Meter. „Ich denke, dass ich nächste Saison wieder Hürde laufen werde. Für den Rest der Saison werde ich aber nur die 400 Meter laufen“, erklärte Ahrens. Gesundheitlich gebe es aber keine Probleme.

Wegen dieser Umstellung war Ahrens am vorletzten Wochenende bei der Juniorengala in Mannheim nicht am Start gewesen. Ursprünglich hatte sie für 400 Meter Hürden gemeldet. Ein kurzfristiger Wechsel auf 400 Meter war jedoch nicht mehr möglich. „Deswegen sind wir da auch nicht mehr hingefahren“, sagte Ahrens.

In den kommenden Wochen hat sie dennoch einige Ziele. Bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg (21./22. Juli) wolle sie eine gute Zeit laufen und anschließend vielleicht noch bei den Europameisterschaften antreten. Ein Start in Berlin sei aber nicht das Wichtigste. „Eigentlich stehen nur noch die Deutschen im Vordergrund. Wenn es mit der EM klappt, wäre das schön. Wenn nicht, dann ist es halt so“, sagte Ahrens, die für ihre Konkurrenz noch eine Kampfansage parat hat: „In Nürnberg kommt die Revanche.“

Neben dem Sport plant sie derzeit auch ihr privates Leben. Nach dem Abitur wolle sie Journalismus studieren und habe sich dafür an der Universität in Hannover beworben. Damit sie aber weiter laufen könne, plane sie das Studium auf mindestens vier Jahre zu strecken. Deshalb denke sie auch, dass es kein Problem sei, Sport und Studium in den kommenden Jahren zu kombinieren.

Bis dahin stehen aber noch einige Trainingseinheiten auf dem Programm. Schließlich soll es in Nürnberg für Ahrens weiter nach vorn gehen – und Zufriedenheit überwiegen.

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