Kinderklinik zieht in Neubau

<p>Auf diesem Grundstück entsteht der Neubau für die Klinik in Wernigerode. Foto: Harzklinikum</p>
Wernigerode. Für 26 Millionen Euro wird das Klinikum im Harzkreis am Standort Wernigerode bis 2020 erweitert. Das Vorhaben umfasst außerdem den Umzug der Kinderklinik in das Gebäude des Krankenhauses Dorothea Christiane Erxleben an der Ilsenburger Straße.
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Insbesondere die Kinderklinik wird auch von Patienten aus dem Raum Bad Harzburg und Goslar besucht, weil es im Landkreis Goslar keine gibt. Eine weitere Kinderklinik gibt es in Salzgitter. Laut Auskunft aus Wernigerode stammen mindestens ein Drittel der Kinderklinik-Patienten aus Niedersachsen.
Das Krankenhaus im Harzkreis befindet sich mit Standorten in Wernigerode, Quedlinburg, Blankenburg und Ballenstedt in kommunaler Trägerschaft des Landkreises. Der Neubau in der „Bunten Stadt“ umfasst vier Stockwerke. Das Gebäude soll eine interdisziplinäre Notaufnahme und die Intensivstation mit 20 Betten zusammenfassen.
Neben der Kinderklinik zieht die Radiologie in das Gebäude ein. Außerdem entstehen Operations- und Kreißsäle. Darüber hinaus ist eine neue Pflegestation mit 40 Betten geplant. Mit dem Umzug der Kinderklinik sollen sich die Bedingungen für die kleinen Patienten und für die Beschäftigten verbessern, erläutert Unternehmenssprecher Tom Koch. Die Kinderklinik liege mit dem Neubau in direkter Nähe zu den Kreißsälen sowie zur Abteilung für Neonatologie, ein Spezialbereich der Kinder- und Jugendmedizin, der sich mit typischen Erkrankungen von Neugeborenen befasst. Die Abteilung sei auf die Behandlung von Frühchen von der 29. Schwangerschaftswoche an spezialisiert, heißt es weiter.
Zusammen mit dem aktuellen Vorhaben seien in den vergangenen Jahren 50 Millionen Euro in Wernigerode, Blankenburg und Quedlinburg investiert worden, berichtete Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff bei der feierlichen Grundsteinlegung. Er sprach von einem „zukunftsweisenden Konzept“ und einer „leistungsfähigen Gesundheitsversorgung“. Landrat Martin Skiebe würdigte die Investition als „ein Signal, das über die Stadt Wernigerode und den Harzkreis in die Region hinausstrahlt“.