Jolyn Beer verfehlt im Stehendanschlag die Medaille

Nach dem Weltcup in Aserbaidschan geht es für Jolyn Beer im Juni wahrscheinlich bei den European Games in Polen weiter. Foto: GZ-Archiv
Sportschützin Jolyn Beer vom SV Lochtum belegt bei der Generalprobe zur Weltmeisterschaft in Baku (Aserbaidschan) den siebten Platz. Besser schießt Teamkollegin Lisa Müller (Weingarten), die als Dritte die erste Einzelmedaille ihrer Karriere gewinnt.
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Nach Platz acht zum Saisonauftakt in Kairo nun Rang sieben in Baku: Sportschützin Jolyn Beer vomSV Lochtum hat beim zweiten Weltcup des Jahres im Dreistellungskampf mit dem Sportgewehr wieder das Finale erreicht, aber auch den erhofften Podestplatz erneut verfehlt.
Bei der extrem gut besetzten Generalprobe für die Weltmeisterschaften, die vom 14. August bis zum 1. September erneut auf dem Stand in der Hauptstadt von Aserbaidschan ausgetragen werden, stahl Lisa Müller (Weingarten) der Nordharzerin die Show. Die 30-Jährige gewann als Dritte erstmals in ihrer Karriere eine Einzelmedaille. Der Sieg ging an die Britin Seonaid Mcintosh vor der Norwegerin Jeanette Hegg Duestad, mit der Jolyn Beer gemeinsam in der Luftgewehr-Bundesliga für den SB Freiheit aus Osterode schießt.
Sportlerin des Jahres beginnt stark
Im Finale von Baku begann die frische gebackene Sportlerin des Jahres im Landkreis und der Stadt Goslar ganz stark. Nach drei Fünferserien im Kniend-Anschlag lag sie mit 1,5 Ringen ganz vorn und rutschte im Liegendschießen nur leicht auf Position drei ab. Im Stehendanschlag fiel die 28-Jährige dann aber auf Rang sieben zurück, weil sie von zehn Schüssen lediglich drei Zehnerwertungen erzielte. Zu wenig, um auf diesem Niveau um die Medaillen mitzuschießen. Müller hingegen blieb stabil und sicherte Rang drei ab. In der Qualifikation, die von schwierigen Windbedingungen geprägt war, hatte sich Jolyn Beer gewohnt stabil gezeigt und war mit 578 Ringen als Siebte in das Finale eingezogen.
Nächstes Großereignis für die Sportsoldatin sind nun die European Games vom 21. Juni bis 2. Juli in Krakau-Malopolsak. Sie steht auf der Nominierungsliste des Deutschen Schützenbundes (DSB) für die Titelkämpfe in Polen, die am23. Mai aber noch vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bestätigt werden muss. In Krakau geht es dann auch um Quotenplätze für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.
Für einen erneuten Start in Baku muss Jolyn Beer erst einmal die nationale WM-Qualifikation überstehen. „Das geht auch nicht von allein“, sagt sie angesichts der starken nationalen Konkurrenz, die sie aber eher beflügele.