Jolyn Beer jubelt erneut: Bronze im Mixed-Wettbewerb

Nach Gold nun Bronze: Joyn Beer holt an der Seite von Maximilian Dallinger Rang drei im Mixed-Wettbewerb. Im kleinen Finale schlägt das deutsche Duo Norwegen mit 17:13. Foto: GermanShootingNews
Mit einer Weltklasseleistung zur zweiten Medaille: Sportschützin Jolyn Beer aus Lochtum hat bei der WM in Kairo Bronze im Mixed-Wettkampf geholt. Die 28-Jährige trug maßgeblich zum 17:13-Erfolg gegen Norwegen bei und jubelte: "Besser geht's nicht."
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Für Sportschützin Jolyn Beer werden die Weltmeisterschaften in Kairo immer mehr zur Erfolgsgeschichte. Zusammen mit Maximilian Dallinger (Lengdorf) belegte die 28-Jährige vom SV Lochtum am Mittwoch im Mixed-Wettbewerb über 50 Meter liegend mit dem Kleinkalibergewehr Rang drei und holte damit bereits ihre zweite Medaille.
„Auf jeden Fall läuft es bis dato echt super“, meldete sich eine glückliche Jolyn Beer nach der Siegerehrung in der ägyptischen Hauptstadt. „Zwei Starts, zwei Medaillen, besser geht‘s nicht.“ Zum Auftakt hatte die Sportsoldatin bereits Gold im Einzelwettbewerb über 50m liegend geholt.
Deutsches Duo legt stark los
Im Match um Platz drei des Mixed-Wettkampfs gegen Johanna Reksten und Jon-Hermann Hegg aus Norwegen, die in der Qualifikation das deutsche Duo noch hinter sich gelassen hatte, lieferte die Sportsoldatin eine Weltklasseleistung ab. Sie zeigte enorme Nervenstärke und platzierte alle 15 Schüsse auf die Zehn. Der letzte Schuss war auch noch der beste – eine 10,8. Dallinger, der am Vortag im Einzelwettbewerb als Vierter noch eine Medaille verpasst hatte, zeigte sich hingegen nicht so konstant, war in den entscheidenden Momenten aber zur Stelle.
So geriet das kleine Finale zur Achterbahnfahrt. Das deutsche Duo führte schnell mit 10:2, ehe die Skandinavier auf 10:8 verkürzten. Beer/Dallinger konterten erneut und bauten die Führung wieder auf 15:9 aus. Norwegen aber ließ sich nicht abschütteln, kam noch einmal bis auf 15:13 heran, mit dem15. Schuss aber brachte das deutsche Duo den 17:13-Sieg und Bronze unter Dach und Fach. Weitaus einseitiger verlief das Finale, das die USA mit 16:8 gegen die Ukraine gewann.
Jetzt steht der Dreistellungskampf an
Eine Atempause gibt es für Jolyn Beer nicht. Bereits am Donnerstag beginnt der Einzelwettbewerb im Dreistellungskampf, sozusagen ihr Hauptgang der WM. Ziel der Nordharzerin ist es, das Finale am Freitag zu erreichen und möglichst einen Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu holen. Weitere Medaillenchancen bieten sich ihr anschließend in den Teamwettbewerben.
Die Olympiasechste von Tokio spürt nach dem glänzenden Einstand in die WM Rückenwind. „Ich hoffe darauf, dass mir das eine gewisse Gelassenheit bringt und mich über die nächsten Tage trägt“, sagte Jolyn Beer. „Aber man fängt halt immer wieder bei null an.“ Sie schaue auf jeden Fall positiv auf die kommenden Wettkämpfe: „Die Form scheint ja zu stimmen.“ Kann man wohl so sagen.