Harzer Falken begrüßen Weihnachtsgäste aus Österreich

Weihnachtsstimmung am Wurmberg: Die Harzer Falken hoffen am 2. Weihnachtstag auf eine gute Kulisse im Freundschaftsspiel gegen die UHT Dukes Graz aus Österreich. Foto: GZ-Archiv
Eishockey gehört in Braunlage an den Festtagen einfach dazu: Am 2. Weihnachtstag empfangen die Harzer Falken um 20 Uhr die UHT Dukes Graz aus Österreich, bereits am Freitagabend ist die 2. Mannschaft gegen die Rostocker Freibeuter im Einsatz.
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Wohl noch nie war derart viel Aufwand nötig, um Eishockey zu Weihnachten in Braunlage anzubieten. Am Ende aber haben die Harzer Falken es geschafft und die Partie auch noch international gestaltet: Am 2. Weihnachtstag gastieren die UHT Dukes aus dem österreichischen Graz um 20 Uhr im Braunlager Wurmbergstadion.
Nach ungezählten vergeblichen Anläufen, einen Gegner für den Dienstagabend zu finden, gab Falken-Allrounder Ruven Bannach den entscheidenden Tipp. Er steht noch im Kontakt mit Jurica Bednjanec, mit dem er in der Saison 2008/2009 gemeinsam für die Harzer Wölfe spielte. Der inzwischen 36-jährige Kroate lässt seine Karriere in Graz ausklingen, hat Braunlage aber offenbar noch in guter Erinnerung. „Wir sind einfach froh, dass es geklappt hat“, sagt Vorstandsmitglied Uwe Lohde.
Vorher wird gefuttert
Als die Zusage aus Graz Ende November kam, löste sie hektische Betriebsamkeit bei den Falken-Verantwortlichen aus. Immerhin mussten sie schnell noch ein Quartier für die Dukes finden, was in Braunlage über die Feiertage kein leichtes Unterfangen ist. Lohde aber hatte schon vorgesorgt und Kontakt zum Jugendwaldheim Brunnenbachsmühle aufgenommen. „Es ist toll, dass das geklappt hat“, sagt Lohde, der die besonderen Gäste in der Nacht zum Dienstag in Empfang nehmen wird. Vor der Busreise wollen sich die Grazer noch bei einem Weihnachtsessen stärken.
Auf der Suche war Lohde Mitte der Woche noch nach einer österreichischen Flagge, schließlich soll der internationale Vergleich auch einen würdigen Rahmen bekommen. Auf dem Eis dürfte es entspannt zugehen, alle, Spieler und Zuschauer, sollen vor allem Spaß haben. Die letzte Partie mit internationalem Anstrich, von den Oberliga-Punktspielen gegen Tilburg einmal abgesehen, gab es vor etwas mehr als20 Jahren. Anfang Mai 2003 organisierte Huby Eimbeck ein Benefizspiel zwischen einem Team Europa und dem damals vom Ex-Harzer trainierten tschechischen Erstligisten Chemopetrol Litvinov, das rund 800 Zuschauer ins Wurmbergstadion lockte – eine Zahl, mit der Falken diesmal sicher leben könnten.
Freitag kommen die Freibeuter
Das Regionalliga-Team der Harzer kommt erst am 2. Weihnachtstag zusammen, nachdem Trainer Jozef Potac den Spielern ein paar Tage Urlaub gegönnt hat. Der Test gegen Graz ist gleichzeitig eine Aufwärmrunde für das am Freitag,29. Dezember, folgende Heimspiel gegen Tabellenführer ECW Sande.
Als Appetitanreger spielt bereits am Freitag, 20 Uhr, das Landesliga-Team der Falken, das die Rostocker Freibeuter zum Punktspiel zu Gast hat. Auch zu dieser Partie werden ordentlich Besucher erwartet, dürfte der Ort mit Touristen und Weihnachts-Heimkehrern doch schon gut gefüllt sein. Ein Zuschauerrekord für die Liga scheint möglich. Der Verein baut an diesem Abend auch einen Fanartikelstand auf. „Für alle die, die noch Weihnachtsgeschenke kaufen wollen“, sagt Lohde mit einem Augenzwinkern. Das Ganze zu einem Aufschlag von 5 Euro, den so viel kostet der Eintritt in der Landesliga.