Handball-Landesligisten legen wieder los

Nach fast drei Monaten Auszeit aufgrund von Corona und der Winterpause sind Nicolas Hischemöller (Mitte) und die HSG Bad Harzburg/Vienenburg am Sonntag wieder im Einsatz. Gegner ist die HSG Plesse-Hardenberg II. Foto: Gietemann
Es geht wieder los: Nach langer Pause steigen die Handball-Landesligisten am Wochenende wieder ins Spielgeschehen ein. Die große Frage bei allen Teams ist jedoch: Wie wirkt sich die Auszeit auf die Leistungsfähigkeit aus?
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Die lange Pause ist vorbei: Am Wochenende sind die Handball-Landesligisten nach der erzwungenen und coronabedingten Auszeit wieder im Einsatz. Für die HSG Bad Harzburg/ Vienenburg geht es dabei im Duell zweier Mittelfeldmannschaften gegen die HSG Plesse-Hardenberg II. Der MTV Hornburg ist bei den Sportfreunden Söhre II im Einsatz. Die Damen der HSG Liebenburg-Salzgitter sind ebenfalls in Söhre zu Gast.
HSG Bad Harzburg/Vienenburg – HSG Plesse-Hardenberg II (Sonntag, 15.30 Uhr). Der Gastgeber war zuletzt Ende November beim Spiel in Hornburg im Einsatz. Danach sind jedoch einige Partien verschoben worden, auch konnte die HSG aufgrund von Corona-Fällen und verletzten Spielern nur eingeschränkt trainieren. Für Trainer Matthias Lochau ist der Auftritt daher wie ein gefühlter Neustart. „Jetzt fängt die Saison eigentlich wieder an“, sagt Lochau. Er hoffe, dass sein Team die Fehler aus dem Hinspiel nicht wiederhole. „Wenn man jetzt die Abläufe kennt und weiß, was da auf einen zukommt, dann sollte man besser gewappnet sein.“
Der Gastgeber hat mit einem Sieg die Chance, seinen Mittelfeldplatz zu festigen und bis auf zwei Punkte an Plesse-Hardenberg heranzukommen. Das ist für Lochau aber nur ein Nebenaspekt. „Es ist alles noch sehr eng. Wenn du verlierst, kannst du schnell ein paar Plätze nach unten rutschen. Wenn du gewinnst, bist du gleich ein paar Plätze weiter oben“, sagt der HSG-Coach, der auf Roman Lichtenfeld und Robert Fiebig verzichten muss. Ob Jan Gehlhar und Cedric Lüders einsatzfähig sind, entscheidet sich kurzfristig. Sorgen bereitet Lochau vor allem die Frage, wie fit die Spieler nach Corona-Erkrankungen sind.
Sportfreunde Söhre II – MTV Hornburg (Sonntag, 14.30 Uhr). Die Gäste haben sich nach den vergangenen Wochen, in denen sie freiwillig auf Spiele verzichtet haben, entschlossen, wieder anzutreten. Allerdings dürfte die Pause Spuren hinterlassen haben. Das letzte Spiel fand Ende November statt. „Wir haben zwar trainiert, aber trainieren ist nicht gleich spielen. Mal sehen, was es bringt“, sagt Spielertrainer Philipp Grünke. Es habe in der Zwischenzeit zwei Corona-Fälle im Team gegeben, auch sei die Beteiligung beim Training schwankend gewesen. „Es waren zehn Leute dabei, was für uns fast schon viel ist, aber nicht das Nonplusultra“, sagt Grünke.
In das Duell beim Zweitplatzierten geht der Coach ohne Erwartungen, auch wenn der MTV das Hinspiel gewonnen hatte und die bislang einzigen Punkte der Saison holte. „Die haben was gutzumachen, wir können nur überraschen“, sagt Grünke. Er muss aus beruflichen Gründen auf Martin Schulze und Daniel Niemeyer verzichten.
Sportfreunde Söhre – HSG Liebenburg-Salzgitter (Samstag, 18 Uhr). Trainer Fabian Matthes sieht sein Team gut vorbereitet, auch wenn das letzte Pflichtspiel schon rund einen Monat zurückliegt. Von einem gefühlten Neustart will er daher nicht sprechen. Die Gastgeberinnen waren hingegen zuletzt am vergangenen Wochenende im Einsatz, verloren da aber bei Tabellenführer DJK Hildesheim. „Wir haben gut durchtrainiert“, sagt Matthes. Er muss jedoch auf Celina Bruns verzichten. Der Ausfall soll aber kein Problem darstellen. „Ich bin guter Dinge, dass wir das über das Taktische ausgleichen können“, sagt Matthes.
Von den Sportfreunden erwartet er vor allem eine starke Abwehrarbeit, da müsse man variabel im Angriff agieren. „Söhre ist natürlich eine spielstarke Mannschaft“, sagt Matthes. Da sei auch die Motivation entscheidend – und die sei nach der langen Pause groß.