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Handball-Landesliga

HSG Langelsheim/Astfeld bekommt Punkte zugesprochen

Für die HSG Langelsheim/Astfeld steht ein Wiedersehen mit der HSG Oha auf dem Spielplan, hier eine Szene mit Sarah Schilff (l.), die beim 36:33-Heimsieg vorige Saison überragende 18 Tore erzielte. Foto: Drechsler

Für die HSG Langelsheim/Astfeld steht ein Wiedersehen mit der HSG Oha auf dem Spielplan, hier eine Szene mit Sarah Schilff (l.), die beim 36:33-Heimsieg vorige Saison überragende 18 Tore erzielte. Foto: Drechsler

Die Handball-Damen der HSG Langelsheim/Astfeld gewinnen am grünen Tisch ihr Auswärtsspiel beim MTV Braunschweig. Die Gastgeberinnen setzen in der Partie eine Spielerin ein, die nicht auf dem Berichtsbogen steht.

Freitag, 10.11.2023, 14:30 Uhr

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Die Handball-Damen der HSG Langelsheim/Astfeld dürfen sich über zusätzliche Punkte freuen. Die eigentlich verlorene Landesliga-Partie vom Montagabend beim MTV Braunschweig wurde nachträglich für die Nordharzerinnen gewertet, weil der MTV „eine nicht teilnahmeberechtigte Spielerin“, wie es offiziell heißt, eingesetzt hat. Somit geht die HSG mit einer ausgeglichenen Punktebilanz in das Heimspiel gegen die HSG Oha am Samstag. Ebenfalls in eigener Halle, wenn das Ausweichquartier in Gebhardshagen so bezeichnet werden darf, erwartet am Sonntag Ligakonkurrent HSG Liebenburg-Salzgitter den verlustpunktfreien Tabellenführer HSG Plesse-Hardenberg.

In der Regionsoberliga der Herren sind einzig drei Nordharzer Teams bislang verlustpunktfrei. Zwei von ihnen, Eintracht Hornburg und die HSG Langelsheim/Astfeld, treffen direkt aufeinander. Das dritte, die HSG Bad Harzburg/Vienenburg, erwartet die SG Zweidorf/Bortfeld II, und die HSG Liebenburg-Salzgitter tritt beim MTV Braunschweig IV an.

Landesliga/Damen

HSG Langelsheim/Astfeld – HSG Oha (Samstag, 17.15 Uhr). Langelsheims Trainer Hartmut Paul freute sich natürlich über die Punkte gegen den MTV, wenngleich er sie lieber sportlich gewonnen hätte. „Zuschauer aus Langelsheim haben eine Spielerin der Braunschweigerinnen erkannt, die nicht auf dem Spielberichtsbogen stand“, erklärt Paul die Gründe für die nachträgliche Wertung. Das sei sicher keine böse Absicht, sondern schlicht ein Flüchtigkeitsfehler beim Überarbeiten des Bogens, der üblicherweise vom vorigen Spiel als Grundlage genommen werde. Ein ähnliches Malheur ist den Herren der Langelsheimer in der Vergangenheit auch schon passiert.

Sportlich würde Paul dennoch an die Partie in Braunschweig anknüpfen wollen: „Wenn wir die Leistung der zweiten Halbzeit beim MTV wiederholen können, haben wir gute Chancen, aber es wird tatsächlich sehr schwer.“ Oha steht mit 8:2 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz.

HSG Liebenburg-Salzgitter – HSG Plesse-Hardenberg (Sonntag, 15 Uhr). Gegen das einzige verlustpunktfreie Team der Liga sind die LiSa-Luchse trotz des Heimrechts nur Außenseiter. „Die haben zahlreiche Spielerinnen, die 1,85 Meter groß sind, und wollen auch wieder hoch“, sagt LiSa-Trainer Stephan Schönfeldt. Mit sechs Siegen aus sechs Spielen ist der Tabellenführer voll auf Kurs.

Die Luchse haben im bisherigen Saisonverlauf auf eine Niederlage immer einen Sieg folgen lassen. Somit wäre nach der jüngsten Pleite bei der HSG Oha wieder ein Erfolg an der Reihe. „Es wäre natürlich traumhaft, wenn das am Sonntag wieder der Fall sein sollte“, sagt Schönfeld mit einem Lachen, der aber auch schon mit einem Punkt gut leben könnte.

Regionsoberliga/Herren

Eintracht Hornburg – HSG Langelsheim/Astfeld (Samstag, 17 Uhr). Hornburs Trainer Philipp Grünke will sich vom Traumstart nicht blenden lassen. Die bisherigen Gegner ordnet er eher der unteren Tabellenhälfte zu, „aber Langelsheim ist eine Mannschaft, die oben mitspielen wird“. Ein Vorteil: Grünkes Team hat nach den Herbstferien schon Spielpraxis gesammelt, während der bisher einzige Einsatz der HSG vom 16. September datiert. In der vergangenen Saison gingen beide Duelle an die Langelsheimer – eine Statistik, die Grünke ändern will: „Wir werden versuchen, auch noch Langelsheim die Punkte abluchsen.“ Nicht dabei helfen können Jan Gehrs und Luis Wallat, die bis zum Jahreswechsel verletzt ausfallen.

Für Langelsheim/Astfeld ist die Partie der Startschuss in eine ungewohnt kompakte Phase. Die HSG ist an fünf Wochenenden in Folge im Einsatz, weil die zuletzt ausgefallene Partie gegen Viktoria Thiede am 18. November nachgeholt wird. „Für uns ist das ein absoluter Neustart“, sagt Trainer Jens Märsch, „wir haben zwar den einen oder anderen Spieler zwischenzeitlich an die Zweite abgestellt, aber in der Konstellation wie am Samstag natürlich die ganze Zeit nicht gespielt.“ Als Erfolgsrezept möchte Märsch gemeinsam mit Trainer-Kollege Christian Kielhorn „eine stabile Abwehr“ und das „Unterbinden der schnellen Hornburger Mitte“ zubereiten.

HSG Bad Harzburg/Vienenburg –SG Zweidorf/Bortfeld II (Samstag, 17.15 Uhr). Nach den beiden Auftaktsiegen herrscht eine gewisse Zufriedenheit bei Trainer Matthias Lochau, der aber noch Steigerungspotenzial sieht. „Wenn unsere personelle Lage besser wird, werden wir hoffentlich auch noch besser“, sagt Lochau. Sein Team nimmt gegen das Schlusslicht, das bisher zwei Niederlagen bilanziert, aber auch so die Favoritenrolle ein.

MTV Braunschweig IV – HSG Liebenburg-Salzgitter (Sonntag, 15 Uhr). Für die HSG Liebenburg-Salzgitter geht es in Braunschweig darum, den MTV in der Tabelle weiter auf Distanz zu halten. Der bislang sieglose Vorletzte steht aktuell zwei Plätze unter den Luchsen.

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