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Führungswechsel im Wintersport

Goslarer wird Präsident des Niedersächsischen Skiverbandes

Der neue engere Vorstand des Niedersächsischen Skiverbandes: Von links Mario Medico (Schatzmeister), Elea Sophie Erdtmann (Vizepräsidentin Breitensport), Jens Ackermann (Präsident) und Ulrich Leismann (Vizepräsident Leistungssport). Foto: Privat

Der neue engere Vorstand des Niedersächsischen Skiverbandes: Von links Mario Medico (Schatzmeister), Elea Sophie Erdtmann (Vizepräsidentin Breitensport), Jens Ackermann (Präsident) und Ulrich Leismann (Vizepräsident Leistungssport). Foto: Privat

Der bisherige Präsident des Niedersächsischen Skiverbands, Andreas Naeschke, vollzieht seinen länger angekündigten Rückzug. Die erforderlichen Neuwahlen bringen einen jüngeren und komplett aufgestellten Vorstand ins Amt. Der Nachfolger ist ein Goslarer.

Von Björn Gabel Mittwoch, 06.09.2023, 05:59 Uhr

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Mit einer deutlich verjüngten und kompletten Führungsmannschaft nimmt der Niedersächsische Skiverband (NSV) die kommende Amtsperiode in Angriff. In der Vertreterversammlung in Altenau wurde der Goslarer Jens Ackermann zum Nachfolger des scheidenden Präsidenten Andreas Naeschke gewählt.

Der Wechsel war angekündigt. Naeschke (80) hatte bereits vor geraumer Zeit erklärt, auch aus Altersgründen seinen Platz räumen zu wollen und Ackermann, bisher Vizepräsident Breitensport, als Nachfolger ins Gespräch gebracht. Die Delegierten folgten diesem Vorschlag einstimmig und ernannten Naeschke, der mehr als 50 Jahre ehrenamtlich im Verband tätig war, zudem zum Ehrenpräsidenten.

Zwei Vize gefunden

Sein Nachfolger, der zunächst für ein Jahr gewählt wurde, bevor der Verband 2024 wieder in den turnusmäßigen Rhythmus kommt, hat künftig zwei Stellvertreter an seiner Seite. Mit Ulrich Leismann vomSC Buntenbock fand sich kurzfristig ein Kandidat, der den schon länger vakante Posten des Vizepräsidenten Leistungssport übernahm. Neue Vizepräsidentin Breitensport ist Elea Sophie Erdtmann vom ASF Braunschweig, Schatzmeister bleibt der Clausthaler-Zellerfelder Mario Medico.

Zu dessen Vorgängern zählt Karl Ackermann, Vater des neuen NSV-Präsidenten. Er komme zwar eigentlich eher aus dem Schwimmen und dem Wasserball, sagt der 58-Jährige, der Skisport habe in seinem Leben aber immer eine große Rolle gespielt. Ackermann ist Mitglied im Ski-Klub Goslar. Das neue Amt habe er übernehmen können, weil er sich inzwischen im Vorruhestand befindet.

„Themen wie gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit“

Auf Ackermanns Agenda stehen unter anderem die „großen Themen, wie gesellschaftliche Verantwortung und Nachhaltigkeit“, die gerade für den Skisport zunehmend eine Herausforderung seien. Daher freue er sich um so mehr, mit Elea Sophie Erdtmann eine Vizepräsidentin an seiner Seite zu haben, die Nachhaltigkeitsmanagement studiert und entsprechende Impulse setzen könne. Eine Frau im engeren Vorstand sei zudem ein wichtiger Schritt in Richtung Diversität. Verstärkt sichtbar machen will der neue Präsident auch, was der Verband im Breitensport leistet. Und das sei eine Menge.

Der Spitzensport wird ihn ebenfalls beschäftigen, auch wenn das größte Thema schon abgeräumt ist. Noch unter der Regie von Naeschke wurde ein Konzept entwickelt, das dem Biathlon eine gesicherte Förderung bis zum Jahr 2030 garantiert. „Der Landessportbund hat eine Riesenschatulle aufgemacht und uns eine Sieben-Jahre-Chance gegeben“, sagt Ackermann. Diese gelte es zu nutzen.

Beiträge bleiben

Eine frohe Botschaft an die Vereine hatte Schatzmeister Medico im Gepäck. Weil die Kassenlage weiterhin solide ist, bleiben die Beiträge im kommenden Jahr unverändert. Dem NSV gehören derzeit68 Vereine mit 8032 Mitgliedern an. Viel Eindruck hinterließ Chris Kurze vom Skilehrteam. Er präsentierte die besten Ausbildungszahlen der vergangenen Jahre und führte zudem erstmals den neuen Imagefilm vor.

Gastgeber der Vertreterversammlung im Kurgastzentrum war derSC Altenau, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiert. Als Gäste verfolgten der Vorsitzende des Landessportbundes, André Kwiatkowski, und die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser, stellvertretendes Mitglied im Sportausschuss, die Sitzung.

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