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Goslarer Jugendliche proben die Stimmabgabe bei der U18-Wahl

Generalprobe für die Stimmabgabe: Die Organisatoren der U18-Wahl in Goslar arbeiten am Standort in der Rosentorstraße. Foto: Stadtjugendpflege

Generalprobe für die Stimmabgabe: Die Organisatoren der U18-Wahl in Goslar arbeiten am Standort in der Rosentorstraße. Foto: Stadtjugendpflege

Goslar. Die Grünen liegen bei der U18-Wahl, zu der die Stadtjugendpflege Goslar in Zusammenarbeit mit dem Jugendforum im Landkreis Goslar unter dem Slogan „Wir bringen den Stein ins Rollen“ eingeladen hatte, ganz vorn. 

Dienstag, 28.09.2021, 08:30 Uhr

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Goslar. Im September hat die Stadtjugendpflege Goslar in Zusammenarbeit mit dem Jugendforum im Landkreis Goslar unter dem Slogan „Wir bringen den Stein ins Rollen“ zur ersten U18-Kommunalwahl in Goslar eingeladen. Zur Vorbereitung der Aktion waren allen Kindern und Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren Wahlbenachrichtigungen zugegangen.

Die Idee der U18-Wahl ist nicht neu und wird vom Bundesjugendring regelmäßig vor Bundes- und Landtagswahlen organisiert. Die fiktiven Wahlen finden dabei einige Tage vor dem offiziellen Wahltermin statt und bilden die politische Stimmung unter Kindern und Jugendlichen ab. Die Jugendpflege ergänzte in diesem Jahr die Idee jedoch um weitere Anliegen. So konnten die Jugendlichen auch an der U18-Wahl im Kontext der Kommunalwahl teilnehmen und dabei einen fiktiven Stadtrat wählen, ihre Stimme für ein Beteiligungssystem ihrer Wahl abgeben und Wünsche für Kunst- oder Graffitiflächen in Goslar sowie zur Einrichtung des Jugendraums im neuen Mach-Mit-Haus äußern.

Für den Wahltag richtete die Stadtjugendpflege drei öffentliche Wahllokale ein. 153 gültige Stimmzettel zählten die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer am Ende für die U18-Bundestagswahl und einen weniger für die U18-Kommunalwahl. Die meisten wurden (92 bei Bundestageswahl, 90 Kommunalwahl) in der Innenstadt (Wahlbezirk 1) ausgefüllt.

Bei der Bundestagswahl ergatterte die Partei Bündnis 90/Die Grünen den ersten Platz mit 31 Prozent. Die SPD kam auf 25 Prozent, gefolgt von der CDU mit 18 Prozent. Acht Prozent erreichte die FDP. Für die Tierschutzpartei und Die Linke stimmten jeweils fünf Prozent der befragten Jugendlichen. Piraten und AfD zählten jeweils drei Prozent und je ein Prozent entfielen auf Die Partei, Freie Wähler und Team Todenhöfer.

Während die Grünen im Wahlbezirk 1 auch bei der Kommunalwahl stärkste Kraft im fiktiven Stadtrat wurden, wendete sich mit den weiteren 62 Stimmzetteln aus Vienenburg und Oker das Blatt. Insgesamt führte letztlich die SPD mit 30,4 Prozent der Stimmen, gefolgt von den Grünen (25,4 Prozent) und der CDU (16 Prozent). Die FDP erreichte 8,5 und die Partei Die Linke 6,8 Prozent. Einzelbewerber Niklas Prause kam auf fünf Prozent. Die verbleibenden 7,9 Prozent verteilten sich unter Die Partei, AfD, Bürgerliste für Goslar und Vienenburg, Freie Wähler und Die Basis.

In der Umfrage zur Jugendbeteiligung bevorzugten rund 44 Prozent der insgesamt 117 Befragten eine projektbezogene Jugendbeteiligung. Gut 22 Prozent sprachen sich für einen Kinder- und Jugendausschuss aus, 18 Prozent für ein Jugendparlament. Die Ergebnisse der U18-Wahlen können ab sofort auf https://u18.org oder auf https://jugend.goslar.de/u18wahl abgerufen werden. red

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