Für Oker und den GSC gibt es nichts zu holen

Ingo Vandreike. Foto: GZ-Archiv
Der VfL Oker verliert in der Fußball-Bezirksliga bei Tabellenführer Germania Bleckenstedt. Auch der Goslarer SC 08 muss sich wie in der Vorwoche mit leeren Händen begnügen und unterliegt beim MTV Wolfenbüttel II. Die Partie des FC Othfresen fällt aus.
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Der nächste Vertreter aus dem Kreis Goslar muss sich dem Tabellenführer geschlagen geben. Nach dem Goslarer SC 08 hat auch der VfL Oker in der Fußball-Bezirksliga 3 gegen Germania Bleckenstedt verloren. Die Okeraner unterlagen am Sonntag in Bleckenstedt mit 1:4. Wie in der Vorwoche gab es auch diesmal für den GSC keine Punkte, er verlor mit 1:3 beim MTV Wolfenbüttel II.
Ohne Einsatz blieb der FC Othfresen, da Gastgeber KSV Vahdet Salzgitter kurzfristig absagte. „Warum, das wissen wir nicht“, sagte FCO-Obmann „Flocki“ Müller. Sein Verein habe am Samstagabend lediglich per dfb.net erfahren, dass die Partie ausfällt. In Lebenstedt soll es am Freitagabend kräftige Regenfälle gegeben haben, so Müller weiter. Ob die Partie noch in diesem Jahr nachgeholt wird, gilt als unwahrscheinlich. Vahdet hat im Dezember bereits zwei Nachholspiele zu absolvieren.
Germania Bleckenstedt – VfL Oker 4:1 (2:1). Tore: 1:0 (13.), 2:0 (22.), 1:2 (36.) A. Altekin, 3:1 (49.), 4:1 (78.)
Trotz einiger personeller Probleme haben sich die Gäste im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut verkauft. Am Sieg des Tabellenführers gab es aber zu keiner Zeit Zweifel. Mit einer defensiven Taktik versuchte Oker das Spiel lange offen zu gestalten, doch spätestens nach den ersten beiden Gegentoren war der Plan zunichte. „Die Tore waren sehr ärgerlich, weil beide aus individuellen Fehlern resultierten“, sagte Okers Trainer Amed Altekin.
In der Folge öffnete der VfL das Spiel und wollte den Druck erhöhen, was mit dem Anschlusstreffer auch gelang. Doch nur vier Minuten nach der Pause stellte Bleckenstedt den alten Abstand wieder her. „Damit war für mich das Spiel gelaufen“, sagte Altekin. Zudem habe man in der Schlussphase gemerkt, dass „die Puste aus war“.
VfL Oker: Holzberg – D. Akbay (56. Aydinkaya), Wolf, J. Kassebaum, Geldmacher, Funk (79. Olbinski), Mabidi, Kessedou, Arhbal (65. Celik), A. Altekin, Fidan
MTV Wolfenbüttel II – Goslarer SC 08 3:1 (0:1). Tore: 0:1 (4.) Lora-Moreno, 1:1 (47.), 2:1 (54.), 3:1 (62.) – Rot für den Goslarer Ahrens (90.+3/Beleidigung eines Gegenspielers)
Das Spiel ließ sich nicht nur in zwei unterschiedliche Halbzeiten unterteilen, sondern zeigte erneut auch die zwei verschiedenen Gesichter des GSC. Mit dem Auftritt im ersten Durchgang war Trainer Ingo Vandreike zufrieden, das Team setzte die Vorgaben um und hatte das Spiel unter Kontrolle. „In der ersten Halbzeit war die von mir geforderte Reaktion zu sehen. Da hätte man drauf aufbauen können“, sagte er.
Das Gegenteil war der Fall. Der GSC agierte nun schläfrig, ließ nicht zum ersten Mal die nötige Bereitschaft vermissen und war zu passiv. „Wir waren nicht in der Lage, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Vandreike, der von einem „sehr enttäuschenden Auftritt“ in der zweiten Halbzeit sprach. Als Schulnote würde er seinen Spielern eine Fünf bis Sechs geben. Auch müsse man sich hinterfragen, wie es in den kommenden Wochen weitergehen soll.
Goslarer SC 08: Fricke – Daniel Hildmann, Ahrens, Gülsen, Martinato (66. Rall), Hartwig, Möker, Bahlo, Lüer (66. Damian Hildmann), Yannik Frank (80. Karabit), Lora-Moreno
red