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Fußball-Nordharzliga

FC Groß Döhren hat zurzeit einfach Spaß – Sonntag kommt Liebenburg

Domenik Weidner (re.) trifft mit dem FC Groß Döhren am Sonntag im Derby auf Tabellennachbar VfL Liebenburg. Foto: Drechsler

Domenik Weidner (re.) trifft mit dem FC Groß Döhren am Sonntag im Derby auf Tabellennachbar VfL Liebenburg. Foto: Drechsler

Der FC Groß Döhren empfängt am Sonntag in der Fußball-Nordharzliga den VfL Liebenburg zum Derby. Vor dem Spiel erklärt FC-Trainer Tim Sonnenberg, warum seine Mannschaft derzeit so gut drauf ist und was das mit seinem Vorgänger zu tun hat.

Samstag, 15.10.2022, 16:00 Uhr

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Der FC Groß Döhren hat in der Fußball-Nordharzliga einen guten Saisonstart hingelegt – vor allem, wenn man das Vorjahr zum Vergleich heranzieht. Trainer Tim Sonnenberg, der auch schon in der Vorsaison am Ruder stand, erläutert die Gründe für die Leistungssteigerung.

„Wir haben den starken Lauf aus der vergangenen Rückrunde mitgenommen und uns kontinuierlich weiterentwickelt“, sagt der 33-Jährige. Auch habe sich das Aufgebot kaum verändert, immer noch gehe Qualität vor Quantität, so Sonnenberg. „Der Kader ist im Vergleich eher klein, wurde aber sinnvoll ergänzt, und die Jungs kennen sich mittlerweile aus dem Effeff.“

In der Mannschaft steckt viel Potenzial

In der vergangenen Hinrunde habe noch der lange Schatten von Dennis Gläser über Verein und Mannschaft gehangen. „Dennis hat hier zehn Jahre gewirkt, sein Abschied hat einige kalt erwischt. Da war es fast zu erwarten, dass es holprig los geht. Ein halbes Jahr der Konsolidierung hat aber gereicht, um wieder in die Spur zu finden.“ Der Einzug in das Finale des Nordharzpokals krönte die Entwicklung.

Sein Team und er würden aktuell kaum etwas anders machen als in der Vorsaison, so der Coach, das Potenzial innerhalb der Mannschaft „war und ist einfach vorhanden“. Das führt dazu, dass der FC noch in beiden Wettbewerben vertreten ist und seit Mittwoch nach einem 3:1 bei Fatih Salzgitter in der 4. Runde des Pokals steht. „Sportlich war das eine Pflichtaufgabe, aber ich kann nicht verstehen, wie die Stadt Salzgitter den ansässigen Teams solche Plätze zur Verfügung stellt. Das war ein mit Gras zugewachsener Hartplatz, sowas habe ich in 20 Jahren noch nicht gesehen“, klagt Sonnenberg. So verlegte man die Partie kurzfristig nach Groß Döhren, um die Verletzungsgefahr zu minimieren.

Sonntag Derby gegen den VfL Liebenburg

Im Ligabetrieb könnte der FC, der zwei Spiele weniger als die Spitzengruppe absolviert hat, mit zwei Siegen sogar auf Rang drei springen. „Das sind nette Rechenspiele, aber das interessiert uns aktuell nicht. Wir wollen den Abstand nach unten kontinuierlich ausbauen, und wenn das geschafft ist, kann man vielleicht auch die Saisonziele anpassen“, sagt Sonnenberg.

Aktuell mache die Spielzeit einfach Spaß, sein Team dürfe sich mit vielen Nachbarn messen. Eines dieser Derbys steht am Sonntag an, wenn der VfL Liebenburg zu Gast ist. Die Mannschaften sind nicht nur geografisch, sondern auch tabellarisch Nachbarn, wobei der FC noch einen Punkt mehr auf der Habenseite verzeichnet. Die spielfreien Wochen habe man zur intensiven Vorbereitung genutzt, so Sonnenberg, der weiß: „Die Jungs sind heiß und wollen unbedingt Derbysieger werden.“ Der VfL agiere aktuell eigentlich unter seinen Möglichkeiten, findet der Coach. „Ich erwarte generell viel von denen und denke, dass sie im Lauf der Saison noch stärker werden.“

Spitzenreiter hat spielfrei

An der Tabellenspitze kann es einen erneuten Wechsel geben, da Liga-Primus SC 18 Harlingerode spielfrei ist. Der FG Vienenburg/Wiedelah reicht im Heimspiel gegen die SG Ildehausen/Kirchberg schon ein Punkt, um Platz eins zurückzuerobern.

So tippt Tim Sonnenberg

TSV Münchehof – SC Gitter II 1:1. Zwei grundsolide Mannschaften, die auch punktemäßig nicht weit auseinander liegen. Daher ein Remis.

FG Vienenburg/Wiedelah – SG Ildehausen/Kirchberg 4:1. Die FG ist ambitioniert, während die SG kriselt. Ein sicherer Heimsieg.

FC Groß Döhren – VfL Liebenburg 2:1. Wir rechnen uns einiges aus und wollen das Derby unbedingt gewinnen.

TSV Immenrode – VfR Langelsheim 3:1. Das geht an den heimstarken TSV, auch wenn die Langelsheimer stärker sind, als es der Tabellenplatz aussagt.

SG Bredelem/Astfeld – TSG Wildeman 2:2. Beide haben definitiv ihre Probleme, daher wird es für keine Mannschaft zum Sieg reichen.

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