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Fußball-Nordharzpokal

FC Groß Döhren besiegt Vienenburg und steht im Finale

So jubelt ein frischgebackener Finalist: Der FC Groß Döhren feiert nach dem Elfmeterschießen Torwart Christopher Seidel. Auch der verletzte Abwehrchef Lars Gläser (in Grau) ist außer sich vor Freude. Foto: Epping

So jubelt ein frischgebackener Finalist: Der FC Groß Döhren feiert nach dem Elfmeterschießen Torwart Christopher Seidel. Auch der verletzte Abwehrchef Lars Gläser (in Grau) ist außer sich vor Freude. Foto: Epping

Der FC Groß Döhren erreicht nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen die FG Vienenburg/Wiedelah das Finale im Fußball-Nordharzpokal. Die FG hätte das Spiel allerdings vorzeitig entscheiden können, geht mit den Chancen aber kläglich um.

Von Björn Gabel Sonntag, 22.05.2022, 20:11 Uhr

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Der FC Groß Döhren hat am Pfingstmontag nun richtig was vor. Durch ein 5:4 (1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen bei der FG Vienenburg/Wiedelah steht er an diesem Tag im Finale des Nordharzpokals und trifft in Groß Flöthe auf Arminia Adersheim. Der FG bleibt nur das Trostpreisspiel um Rang drei gegen die SG Bohrstadt.

Bis in die Nachspielzeit wähnte sich die klar überlegene FG im Endspiel, dann aber stellte Joker Felix Burghardt mit dem 1:1 den Spielverlauf auf den Kopf. Dieses Momentum nutzten die Groß Döhrener im Elfmeterschießen, in dem in Reihen des FC nur Domenik Weidner vergab. Die Vienenburger hingegen zeigten Nerven: Dennis Ribbe-Soranno drosch den Ball in die Radau, und Justin Rimbach scheiterte an FC-Torwart Christopher Seidel. Der entscheidende Elfmeter ging auf das Konto von Dennis Koch.

Sonnenberg wirkt sprachlos

FC-Spielertrainer Tim Sonnenberg wirkte ob der verrückten Wendung fast sprachlos. „Der Pokal schreibt eben seine eigenen Gesetze“, fiel ihm nur Phrasenschweinverdächtiges ein. Und das aus gutem Grund: In 90 Minuten hatte seine Elf in der Offensive kaum etwas auf die Platte bekommen, nutzte aber die einzige echte Gelegenheit. Der Abstiegskampf habe Körner gekostet, ordnete Sonnenberg die Leistung seines Teams ein.

Im FG-Lager schauten sie ebenso überrascht, aber natürlich gefrustet aus der Wäsche. „Wir haben es selbst verbockt“, sagte Trainer Karsten Tost. Dass der Ball vor dem 1:1 möglicherweise im Aus war, wollte er nicht als Entschuldigung für das Aus im Halbfinale gelten lassen.

FG geht mit Chancen kläglich um

Seine Elf hatte vor 150 Zuschauern alle Möglichkeiten, nach dem erlösenden 1:0 durch Arton Pretenis Maßfreistoß (65.), die Partie vorzeitig zu entscheiden, spielte die vielen Kontergelegenheiten aber geradezu jämmerlich aus. In den letzten zehn Minuten verlegten sich die Gastgeber nur noch auf das Verteidigen, was selten gut geht. Bitter auch: Schon vor dem 1:0 hatte mehrfach die Führung für die FG in der Luft gelegen. So traf Preteni nur den Querbalken (31.). Da wäre Seidel geschlagen gewesen, der ansonsten sein Team lange im Spiel hielt.

Tore: 1:0 (65.) Preteni, 1:1 (90.+2) Burghardt – Im Elfmeterschießen treffen Droste, Preteni und Knoop für Vienenburg, Dette, Munka, Ledwoski und Koch für Groß Döhren

FG Vienenburg/Wiedelah: D. Tost – Bock, Droste, T. Tost, Kleinert, Simon, Ribbe-Soranno, Wistuba (8. Knoop), Schliesenski (88. Kubczak), J. Rimbach, Preteni

FG Groß Döhren: Seidel – Weigelt, Dette, Munka, Bahr (46. Gottschlich), Thielecke, Weidner, Trelowsky (77. Burghardt), Sonnenberg (65. Ulusoy), Koch, Ledowsky

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