Ein perfektes XXL-Pokalwochenende

Die SG Ildehausen/Kirchberg sichert sich im Wettbewerb der 2. Nordharzklasse den Pokal der Goslarschen Zeitung. Foto: Epping
Das Finalwochenende um die Pokale des Fußballkreises Nordharz wird von vielen Seiten als Erfolg gewertet. Ausrichter Goslarer SC 08 hat es geschafft, im heimischen Osterfeldstadion die richtigen Knöpfe zu drücken. Auch sportlich läuft es für den Landkreis gut.
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Volle Ränge, viel Leidenschaft auf dem Rasen, tolles Wetter: Das XXL-Pokalwochenende im Fußballkreis Nordharz im Goslarer Osterfeldstadion hat alle Erwartungen erfüllt. Der Ausrichter für 2024, der noch nicht feststeht, kann sich schon jetzt freuen.
Die Bilanz: Es gab nicht wenige Stimmen, die sich das Osterfeldstadion als dauerhaften Austragungsort vorstellen können, das Berliner Olympiastadion des Nordharzes sozusagen. Mehrere Rasenplätze, ein Kunstrasen, Tribüne, ausreichend Parkplätze, dazu das neue Funktionsgebäude – eine ähnliche Infrastruktur gibt es im gesamten Kreis Nordharz nur selten. Allerdings muss man aus solchen Bedingungen auch was machen, und das glückte Gastgeber GSC 08. „Großes Lob an den Ausrichter. Das war perfekt“, sagte Joachim Wojtke, stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises. „Es waren ausreichend Helfer da, das kann man nicht besser machen.“ Besonders gefiel ihm der Rasen, der sich in einem erstklassigen Zustand befand.
"Richtige Entscheidung, Spiele auszurichten"
Auch Werner Penndorf, Vorsitzender des GSC 08, war rundum zufrieden: „Es war die richtige Entscheidung, die Spiele auszurichten.“ Der endgültige Kassensturz sei noch nicht gemacht, die 1000-Zuschauer-Grenze aber auf jeden Fall gerissen worden. Auch die Verpflegung passte, Schlangen blieben weitestgehend aus. Lediglich ein paar Lebensmittel blieben übrig, die der GSC der Goslarer Tafel spendete. „Die haben sich wahnsinnig gefreut“, sagte Penndorf. Er könne sich durchaus vorstellen, die Endspiele in ein paar Jahren wieder nach Goslar zu holen. Auf jeden Fall soll es im kommenden Jahr eine Sportwoche geben.

Pyrotechnik bleibt ein leidiges Thema der Pokalendspiele. Foto: Epping
Das Sportliche: Mit neun Entscheidungen ist das Limit erreicht. „Mehr Spiele wollen wir auf keinen Fall“, sagte Thomas Hanisch aus dem Spielausschuss. Am wenigsten los war – wenig überraschend – in der Partie um Platz drei am Montagmorgen, aber da legt Sponsor Krombacher wohl Wert drauf. Sehenswert war das Finale des Nordharzpokals, dass der MTV Schandelah-Gardessen mit deutlich mehr Mühe als erwartet gegen die FG Vienenburg/Wiedelah gewann (2:1). Was beide Mannschaften trotz der hohen Temperaturen an Tempo gingen, war schon stark.
Drei Titel für Landkreis Goslar
Für den Landkreis Goslar, der in sechs Endspielen vertreten war, sprangen drei Titel heraus – eine ordentliche Quote. Nicht in Erfüllung ging eine besondere Geschichte: Nachdem Kai Ebeling mit der Dritten der TSG Bad Harzburg den Pokal der 3. Nordharzklasse geholt hatte, blieb seinem Sohn Felix dieses Glückserlebnis mit Vienenburg verwehrt.
Die Probleme: Es ist im Wortsinn ein Dauerbrenner-Thema – die Pyrotechnik. Trotz der klaren Verbotsansage im Vorfeld qualmte und brannte es vor und nach dem großen Finale sowie im Anschluss an das Endspiel der 2. Nordharzklasse lichterloh. Die Vereine, deren Fans sich nicht im Griff hatten, können demnächst mit Strafbescheiden rechnen. Dass die Spiele am Samstag mit dem Bundesliga-Finale kollidierten, ist Künstlerpech. Auch im nächsten Jahr kommt es wieder zu dieser Konstellation.
So geht es weiter: Bis zum 30. Juni können sich Vereine noch beim Spielausschuss melden, wenn sie die Endspiele 2024 ausrichten wollen. Bisher gebe es einen Interessenten, sagte Hanisch.
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