Dreistellungskampf: Jolyn Beer fehlt ein Ring zum Finale

Jolyn Beer zieht in der Windlotterie von Kairo den Kürzeren und verpasst so das Finale im Dreistellungskampf. Foto: dpa
Mit der erhofften dritten Medaille wurde es nichts. Sportschützin Jolyn Beer aus Lochtum hat das Finale im Dreistellungskampf bei den Weltmeisterschaften in Kairo knapp verpasst. Unzufrieden war die 28-Jährige nicht: „Ich kann mir nichts vorwerfen.“
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Das war der erste Dämpfer einer bisher so erfolgreich verlaufenen Weltmeisterschaft. Sportschützin Jolyn Beer hat in Kairo das Finale im Dreistellungskampf mit dem Kleinkalibergewehr verpasst. Die 28-Jährige vom SV Lochtum landete in der Elimination auf Rang 13 und musste zuschauen, wie acht andere Frauen die Medaillen und Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ausschossen.
„Ich kann mir ehrlich nichts vorwerfen“, sagte Jolyn Beer anschließend. Sie sprach von „extrem schwierigen Bedingungen“, die in der Wettkampfstätte geherrscht hätten. „Der Wind war extrem schwer zu lesen. Dafür war das wirklich ein sehr guter Wettkampf.“ Mit ein wenig Glück wäre der zum Finaleinzug fehlende Ring möglich gewesen, meinte Beer. „Und dann wären alle zufrieden gewesen.“
Alle Deutschen verpassen das Finale
Sie war mit einem guten Gefühl in den Wettkampf gegangen, hatte sie doch die Qualifikation am Donnerstag mit starken 589 Ringen als Erste beendet. An diese Top-Leistung vermochte die Sportsoldatin nicht ganz anzuknüpfen und landete bei 586 Ringen. Im abschließend Stehendschießen blieb sie drei Ringe unter dem Vortagsergebnis.
Auch Beers deutsche Teamkameradinnen verpassten das Finale. Lisa Müller belegte mit 587 Ringen Rang neun, Anna Janssen reihte sich mit 586 Ringen unmittelbar hinter Jolyn Beer ein. Die Goldmedaille ging an die Chinesin Wanru Miao vor den beiden Norwegerinnen Jenny Stene und Jeannette Hegg Duestad.
Das Gute an einer WM: Es geht fast nahtlos weiter. Am Samstag und Sonntag stehen die Entscheidungen im Teamwettbewerb an, mit guten Medaillenchancen für das deutsche Trio.