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Künftig ein Abgeordneter weniger

Die Region verliert einen Wahlkreis

Symbolbild. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Symbolbild. Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Für den Landkreis Goslar ist beim Neuzuschnitt der Landtagswahlkreise in Hannover die denkbar schlechteste Variante eingetreten. Der Wahlkreis 13, zu dem Seesen, Langelsheim , Bad Harzburg, Clausthal-Zellerfeld und Braunlage gehören, wird zerschlagen.

Von Oliver Stade Mittwoch, 17.11.2021, 13:00 Uhr

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Darauf haben sich am Dienstag SPD und CDU geeinigt, die Partner der Großen Koalition in der Landesregierung Hannover. Für den Kreis Goslar heißt das künftig, dass nur noch ein Landtagsabgeordneter die Region vertritt. Der Wahlkreis 13 wird aufgeteilt: Seesen wird dem Bereich Einbeck und Bad Gandersheim zugeschlagen, Clausthal-Zellerfeld und Braunlage gehören künftig zum Gebiet Osterode. Bad Harzburg, Langelsheim und Lutter sollen dem Wahlkreis 14 angegliedert werden, also dem Bereich Goslar.

Möglicherweise ist die Koalition den Weg des geringsten Widerstands gegangen: Mit den Sozialdemokraten Petra Emmerich-Kopatsch und Dr. Alexander Saipa hat der Landkreis nach den Kommunalwahlen zwei Landtagsabgeordnete verloren, die die Interessen der Region hätten vertreten können. Während der Debatte haben sich Saipa als Landrat in Goslar und die Oberharzer Bürgermeisterin Emmerich-Kopatsch zurückgehalten. Gegenwärtig wird der Landkreis von der Grünen-Landtagsabgeordneten Julia Hamburg vertreten, die ihren Wahlkreis in Goslar hat. Der CDU-Abgeordnete Frank Oesterhelweg aus Werlaburgdorf bezeichnete den Wahlkreiszuschnitt als „alles andere als glücklich“ und fügte an: „Ich hätte mir auch etwas anderes vorstellen können.

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