Der SC 18 greift nach dem Strohhalm

Der Harlingeröder Jonas Fennekohl attackiert den Gegner, und Germain Sekongo sichert ab. Gegen Union Salzgitter muss der Einsatz stimmen, will der SC 18 dem Abstieg einen weiteren Spieltag von der Schippe springen. Foto: Drechsler
Der SC 18 Harlingerode empfängt am Sonntag in der Fußball-Bezirksliga den seit Mittwoch feststehenden Aufsteiger Union Salzgitter. Auch der SV Rammelsberg hat im Spiel gegen Blau-Gelb Asse Heimrecht. Auswärts treten die TSG Bad Harzburg und der Goslarer SC 08 an.
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Der Aufstieg ist gefeiert, die Meisterschaft kann für Union Salzgitter am Sonntag beim SC 18 Harlingerode folgen. Einzig der MTV Wolfenbüttel II kann den Unionern theoretisch noch die Suppe versalzen. Dazu bedarf es in der Fußball-Bezirksliga eines Sieges des SC 18 gegen die Salzgitteraner. Das Eigeninteresse daran ist hoch, schließlich wäre Harlingerode im Fall einer Niederlage sicher abgestiegen.
Das Thema Bezirk ist beimSV Rammelsberg abgehakt, allerdings möchten die Schwarz-Gelben zum Abschied am Trebnitzer Platz gegen den punktgleichen Tabellennachbarn Blau-Gelb Asse noch den letzten Platz verlassen. Der dritte sichere Absteiger, die SG Roklum-Winnigstedt, empfängt den Goslarer SC 08 (alle Spiele um 15 Uhr), und die TSG Bad Harzburg tritt bei Germania Wolfenbüttel (15.30 Uhr) an. Der VfL Oker ist spielfrei.
Zwei Entscheidungen offen
Es sind also die letzten beiden wirklich relevanten Entscheidungen, die in der Partie SC 18 Harlingerode gegen Union Salzgitter fallen können. „Für uns ist das eine zusätzliche Motivation, gegen den Aufsteiger zu spielen“, sagt SC 18-Co-Trainer Jens Göttling, der den erkrankten Spielertrainer Boris Bodenstein vertritt: „Boris wird am Sonntag wahrscheinlich wieder vor Ort sein, ist aber nach einer Woche Fieber sicher noch sehr geschwächt.“ Das am folgenden Spieltag, 26. Mai, anstehende Bad Harzburger Derby spielt für Göttling noch keine Rolle: „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen, alles andere wäre fatal.“
Während der SC 18 am letzten Saisonspieltag noch ein Heimspiel hat, verabschiedet sich der SV Rammelsberg am Sonntag gegen Blau-Gelb Asse von seinem Publikum. „Wir wollen unser Minimalziel, am Ende nicht als Letzter abzusteigen noch verwirklichen“, sagt Trainer Jerom Schliesenski, der seine Knieverletzung überstanden hat, aber „im Normalfall in dieser Saison nicht mehr spielen“ will. Angesichts des Restprogramms und des besseren Torverhältnisses der Wolfenbütteler sollte der SVR also zur Abgabe der roten Laterne auf Sieg spielen.
Vorherrschaft im Kreis Goslar
Im Auswärtsfernduell um die Vorherrschaft im Kreis Goslar will die TSG Bad Harzburg ihren Fünfpunktevorsprung gegenüber dem Goslarer SC 08 verteidigen oder ausbauen. „Das bleibt unser Ziel, genauso, wie am Ende unter die ersten Drei zu kommen“, sagt TSG-Trainer Bernd Vollrodt.
GSC-Übungsleiter Ingo Vandreike will mit seinem Team beim vorerst letzten Auftritt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt „unbedingt drei Punkte einfahren“. Andernfalls dürfte es mit der Vorherrschaft auch schwierig werden.
Das tut sich bei den Bezirksligisten aus dem Kreis Goslar
Goslarer SC 08
Personelles: Patrick Lüer ist wieder einsatzbereit, Enrico Dürrbeck zurück im Training. Bis auf den verletzten Felix Rühle ist der weitere Kader komplett.
Trainer Ingo Vandreike: „Roklum wird sich vernünftig aus der Bezirksliga verabschieden wollen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel.“
Die Situation: Roklum weist aus den vergangenen vier Spielen ein Torverhältnis von 0:32 auf und steht seit Mittwoch als sicherer Absteiger fest.
TSG Bad Harzburg
Personelles: Marcel Schaare und Julian Ahrens sind im Urlaub, dafür kehren Christian Schubert und Jakob Kastern in das Team zurück. Aus der A-Jugend stößt Sören Jansen zum Kader.
Trainer Bernd Vollrodt: „Die Spieler werden darauf achten, sich vor dem Derby am Spieltag danach keine Sperren einzuhandeln.“
Die Situation: Die TSG will sich für die 1:3-Niederlage, die sie in hitziger Atmosphäre im Hinspiel kassiert hat, revanchieren.
SC 18 Harlingerode
Personelles: Nico Pages ist noch leicht angeschlagen, dafür kehrt mit hoher Wahrscheinlichkeit Jonas Fennekohl in die Mannschaft zurück.
Co-Trainer Jens Göttling: „Auch wenn Union schon aufgestiegen ist, wird das kein leichtes Unterfangen für uns. Wir werden das Bestmögliche rausholen.“
Die Situation: Verliert der SC 18 dieses Spiel, ist der direkte Abstieg nach einem Jahr Bezirksliga besiegelt.
SV Rammelsberg
Personelles: Dominik Mittendorf ist berufsbedingt verhindert, daneben ist der Kader voll. Auch Trainer Jerom Schliesenski ist wieder genesen und könnte im Notfall einspringen.
Trainer Jerom Schliesenski: „Wir haben die Chance, den letzten Tabellenplatz zu verlassen. Das sollte Motivation genug sein.“
Die Situation: Blau-Gelb Asse und er SVR stehen punkgleich am Tabellenende. Es ist das Endspiel um die rote Laterne.