Der Klang von Hymnen und Gebell

Als Gastgeberland begrüßt das deutsche Team knapp 100 Hundesportler aus zwölf Nationen zum internationalen Wettkampf in Werlaburgdorf. Foto: Jambrek
Ein Hauch von Völkerverständigung lag am Donnerstagabend auf dem Sportplatz in Werlaburgdorf während der Eröffnungsfeier der Hunde-Weltmeisterschaft für Schnauzer und Pinscher in der Luft. Wie es sich Bürgermeister Andreas Memmert vor dem Turnier erhofft hatte.
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Werlaburgdorf. Beim feierlichen Einzug von zwölf Nationen auf den Rasenplatz ertönten jeweils die Hymnen der Mannschaften und sorgten sowohl bei den teilnehmenden Hundesportlern als auch den Fans für Stolz in der Brust. Und gute Stimmung, wofür auch der Spielmannszug Schladen sorgte. Noch bis Sonntag dauert der Wettkampf der Internationalen Schnauzer- und Pinscher Union (ISPU) in den Sparten Fährtenhund und Internationale Gebrauchshundeprüfung an.
„Ich bin Hundesportler und habe selbst eine Riesenschnauzer-Hündin“, sagt Thomas Patz, der aus der Nähe Eisenachs als Fan angereist ist. Auch in den vergangenen Jahren reiste er bereits zu Weltmeisterschaften nach Italien, Schweiz, Österreich und Tschechien. Seine Hündin Peggy Sue aus Ermada sei leider schon zu alt, um am Wettkampf teilzunehmen. Denn die Weltmeisterschaft sei Hochleistungssport, für den es sich zu qualifizieren gelte. Wie er, sitzen zahlreiche weitere eingefleischte Hundefans auf der Zuschauerbank.
Teilnehmer wie Fans sind mitunter weit gereist, um am Event teilnehmen zu können. Der 63-jährige Jokka Miettinen kommt beispielsweise aus Finnland. Und wie viele andere Besucher ist er ebenfalls stolzer Hundehalter, auch wenn sein Haustier leider nicht mit angereist ist. Auch aus unserer Region sind viele Fans vor Ort. Robin Kowalews kommt beispielsweise aus Oker. Er ist nicht nur Zuschauer, sondern auch selbst Hundesportler. Mit seiner Rottweilerhündin Emma nimmt der 26-Jährige ebenfalls an Wettkämpfen teil. Aber nicht an der derzeit laufenden Weltmeisterschaft. Schließlich ist diese die große Stunde der Schnauzer und Pinscher. Diese müssen sich noch das gesamte Wochenende über darin beweisen Fährten zu lesen, Gehorsamsübungen zu absolvieren und Schutzdienst zu leisten. Bei alledem geht es laut dem Veranstalter und ISPU-Präsidenten Michael Heimbs, um „Präzision und zielgerichtetes Herangehen an die Aufgaben“.
Die Siegerehrung findet am Sonntag um 15 Uhr statt. Für Zuschauer, welche die Einweihungsfeier verpasst haben, besteht dann noch einmal die Gelegenheit, den Einmarsch von 94 Schnauzern und Pinschern mit ihren Herrchen mitzuerleben. Der Eintritt kostet 8 Euro als Dauerkarte und 2,50 Euro als Tageskarte. Für Teilnehmer und Zuschauer gilt die 3-G-Regel. Nähere Informationen zur Veranstaltung finden sich unter www.ispu-wm.com/wordpress/.

Für gute Stimmung sorgt auch der Spielmannszug Schladen. Foto: Jambrek