Black Friday: LKA Niedersachsen warnt vor Fake-Shops
Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt Verbraucher vor Fake-Shops am Black Friday. (Symbolbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Kaufen im Internet ist so schön einfach - und jetzt lockt auch noch der Schnäppchentag Black Friday: Doch solche Aktionen ziehen auch Kriminelle an, warnt das Landeskriminalamt Niedersachsen.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Hannover. Schnäppchenjäger aufgepasst: Online-Angebote an Rabatt-Tagen wie dem Black Friday Ende November können Verbraucher laut Landeskriminalamt Niedersachsen in die Falle von Online-Betrügern und Fake-Shops führen. Nicht nur seriöse Unternehmen seien am Black Friday beteiligt, auch Kriminelle witterten ihre Chance, warnt die Behörde. Dabei könnten persönliche Daten wie Name, Adresse, E-Mail und Zahlungsdaten in die Hände der Täter gelangen und für spätere Betrügereien weiterverkauft und missbraucht werden.
Fake-Shops wirken echt
Fake-Shops sind nach Angaben des Landeskriminalamts Onlineshops, die mit ganz besonders günstigen Angeboten werben - etwa Schmuck, Kleidung, Haushaltsgeräte oder andere hochwertige Elektronik von namhaften Marken. Die Artikelbeschreibung werde vom Original kopiert. Zu finden seien auch Produkte, die keine Angebote sind, damit der Shop noch echter wirke.
Die Kunden dieser Fake-Shops erhielten entweder gar keine Ware, Markenfälschungen oder minderwertige Ware, ihr Geld bekämen sie nicht zurück. Der Rücksendeprozess ist teils nicht möglich oder langwierig, es könne zu enormen Kosten für Retouren ins Ausland kommen.
Nicht unter Druck setzen lassen
Das Landeskriminalamt rief Verbraucher dazu auf, sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Angebote mit einem ablaufendem Timer, geringer Stückzahl oder kurzfristiger Lieferzeit sollten zu einem schnellen Kauf verleiten. Auch würden Websites missbräuchlich übernommen und mit vermeintlichen Super-Schnäppchen geworben.
Deuten Webseitenadressen oder der Name auf einen Shop aus Deutschland hin, solle die Seite genau geprüft werden, riet das LKA. Bei seriösen Händlern finde sich im Impressum die Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID, diese sollten geprüft werden. Auch könnten Verbraucher den Onlinehändler googeln und Bewertungen von Kunden prüfen. Kartendienste könnten zeigen, ob ein solcher Shop existiere. Eine weitere Möglichkeit zum Überprüfen biete sich unter https://www.fakeshopfinder.de/.
Mail-Absender genau prüfen
Darüber hinaus sei noch immer falsche Rechtschreibung und Grammatik ein Hinweis auf einen möglichen Fake-Shop. Allerdings vereinfache künstliche Intelligenz es, nahezu professionelle Shops zu erstellen. Auffällig sei zudem, wenn Ware nur gegen Vorkasse oder Kreditkarte zu erwerben sei. Bei Mails von namhaften Onlineshops solle der Absender genau geprüft werden - oft werde eine ähnlich klingende Absenderadresse verwendet, bei der nur ein Buchstabe verändert wurde.