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Harzburger Rennwoche

Auch der dritte Renntag hat allerhand zu bieten

Faszination Galopprennsport: Auch am Donnerstag geht es am Weißen Stein wieder rund. Foto: Epping

Faszination Galopprennsport: Auch am Donnerstag geht es am Weißen Stein wieder rund. Foto: Epping

So kann es weitergehen: Nach dem erfolgreichen Start soll es auch beim dritten Renntag der 142. Harzburger Rennwoche an diesem Donnerstag ein volles Haus geben. Auf dem Programm stehen drei Hindernisrennen, zudem haben sich besondere Gäste angesagt.

Donnerstag, 21.07.2022, 06:30 Uhr

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Es ist ein Alleinstellungsmerkmal, das der Harzburger Rennverein in Deutschland hat: Hindernisrennen werden nahezu ausschließlich auf der Bahn in Bündheim gelaufen, fünf insgesamt während der Rennwoche. Als Veranstalter treten ansonsten nur noch kleinere Bahnen wie Honzrath im Südwesten und Quakenbrück in Niedersachsen auf.

„Diese Rennen in Harzburg sind die einzige Möglichkeit, in dieser Disziplin hierzulande noch zu starten“, sagt Trainer Christian von der Recke, „ansonsten müssen wir nach Frankreich fahren, vor allem ins Elsass.“ So sattelt der Erfolgscoach aus Weilerswist denn auch in jedem der drei Hindernisrennen an diesem Donnerstag ein Pferd, alle drei gehören dann auch praktischerweise der Besitzergemeinschaft von Stephan Ahrens und seinen Freunden.

Routinier im Sattel

In den Sattel schwingt sich stets der Franzose Hakim Tabet, ein Routinier, der seine bisherige Saisonbilanz von bisher drei Siegen heute aufbessern möchte. Da springt vor allem Cabot Cliffs ins Auge, ein Import aus England, dort sogar auf Premium-Bahnen wie Cheltenham und Ascot prominent unterwegs. Und in Harzburg hat er schon seine Visitenkarte abgegeben, als er am vergangenen Wochenende ein Flachrennen über 2800 Meter gewann. „Er muss schon viel Gewicht tragen“, weist Christian von der Recke auf die 73kg hin, die Hakim Tabet in den Sattel bringen muss, „aber nach den englischen Formen muss er erste Chancen haben.“

Es ist das Hauptereignis des Tages, in dem Cabot Cliffs läuft, der mit 11.111 Euro dotierten Preis der Harzburger Volksbank. Gleich drei ausländische Gäste tauchen im sechsköpfigen Feld auf, Locomotove und Oriental Glory aus Tschechien sowie Mary Elizabeth aus Polen. Ohne diese würden bei der geringen quantitativen Decke der einheimischen Hindernispferde derartige Rennen gar nicht mehr zu besetzen sein. „Die Reise nach Bad Harzburg ist schon sehr lang“, sagt Greg Wroblewski, ein polnischer Trainer, der mit seinen Pferden in ganz Europa unterwegs ist, „aber wir werden hier immer sehr gut empfangen, das Preisgeld ist auch nicht zu verachten, es liegt deutlich über dem in Osteuropa.“

Das von der Klasse her beste Pferd im abschließenden Jagdrennen heißt First of All aus Tschechien, vor zwei Jahren ein Seriensieger in großen Prüfungen in Italien. Doch ist er jetzt über ein Jahr nicht gelaufen, Trainer Pavel Tuma wird ihn aber kaum ohne Chance auf die weite Tour schicken. Jockey Jan Faltejsek ist in Harzburg bestens bekannt, vor einigen Jahren war er sogar einmal Champion der Hindernisreiter in Deutschland. Mit One Down hat er aus dem Ahrens-Aufgebot aber einen starken Gegner, der Wallach war vergangenen Sonntag am „Weißen Stein“ Zweiter im Seejagdrennen. Hinter dem großen Wutzelmann – und der ist diesmal nicht dabei.

Eintracht-Profis kommen

Der dritte Renntag der 142. Bad Harzburger Rennwoche lockt am Donnerstag mit sieben Rennen an den Weißen Stein. „Boxen auf“ heißt es erstmals um 16 Uhr, das letzte Rennen ist für 19.10 angesetzt. Mit einem Ausgleich III (16.30 Uhr), einem Ausgleich IV (18.40 Uhr) und dem abschließenden Jagdrennen stechen gleich drei Wettbewerbe heraus.

Auch Fußballfans kommen diesmal auf ihre Kosten. Von 18 Uhr an geben Michael Schiele, Cheftrainer des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig, sein Co-Trainer Matthias Lust und zwei Spieler aus dem Profikader auf dem Rennbahngelände Autogramme. Das Quartett aus der Löwenstadt will zudem Rennbahnluft schnuppern. red

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