Es ist das Sportereignis des Jahres: die Fußball-WM in Russland. Aber nicht nur im größten Land der Erde rollt im Sommer der Ball, sondern auch in Goslar. Am 26. und 27. Mai wird auf dem Marktplatz die Mini-WM der Goslarschen Zeitung ausgetragen.

Seit Donnerstagabend steht auch fest, welche Mannschaft unter welcher Nationalflagge an den Start geht. Das wahrscheinlich größte Los zog dabei die 2. Mannschaft des VfL Oker, die bei dem Turnier als das deutsche Team antritt. Das ergab die Auslosung durch GZ-Mediaberaterin Sandra Schmelzer und Moderator sowie Anzeigenverkaufsleiter Lutz Scheibel im Restaurant „Schiefer“.

VfL Oker will Titel gewinnen

„Die Kinder werden sich auf jeden Fall freuen“, sagte Lukasz Makowski, Trainer der E-Junioren des VfL. Er war mit seinem Kapitän zu der Auslosung gekommen und wollte eigentlich als Polen antreten. Beide haben persönliche Verbindungen zum Nachbarland, wie er erzählte. Außerdem sei die polnische Auswahl unberechenbar.

Die deutschen Farben dürften für die jungen Fußballer große Motivation sein, die ohnehin große Ziele hegen. „Turniersieg! Sonst treten wir nicht an“, sagte Makowski. Damit deckt sich seine Zielvorgabe mit der von Bundestrainer Joachim Löw. Denn auch die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) will das Turnier im Sommer als Sieger beenden und damit den WM-Titel verteidigen.

Die Okeraner werden wie bei der großen Weltmeisterschaft in der Vorrundengruppe F antreten. Sie treffen dabei auf den FC Viktoria Thiede (Mexiko), JSG Rammelsberg/MTV Goslar IV (Schweden) und den Goslarer SC 08 (Südkorea). „Das wird nicht einfach“, sagte Makowki. Er sei dennoch zuversichtlich, die Gruppenphase zu überstehen, weil er einige technisch versierte Spieler in seinen Reihen habe.

Kein körperbetontes Spiel

Genau diesen Fußball möchten die Organisatoren um Lutz Scheibel sowie Uwe Klose und Rainer Kurs vom SV Rammelsberg gerne sehen. Scheibel betonte im Vorfeld der Auslosung, dass jede Form von Grätschen abgepfiffen werde. „Wir wollen körperloses Spiel. Es ist von uns der technisch versierte Fußball gewollt“, sagte er. Zudem bedankte er sich bei den zahlreichen Sponsoren, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.

Der technische Fußball hatte sich in den vergangenen Auflagen durchgesetzt und zu tollen Spielen geführt. „Das haben wir bisher immer gesehen seit 2006. Es wurde von Jahr zu Jahr immer technischer“, sagte Klose, der seit der ersten Auflage der Mini-WM dabei ist. Hinzu komme, dass auf dem Soccer-Court ohne Torwart gespielt wird und dadurch mehr Tore fallen. „Dadurch ist es einfach spannender und schneller“, sagte Klose.

Eine doppelte Kuriosität gab es bei der Auslosung: In der Gruppe B spielen die JSG Hees (Spanien) und JSG Hees II (Iran) gegeneinander. In der Staffel D trifft die erste Mannschaft der JSG Rammelsberg/MTV Goslar (Nigeria) auf die eigene zweite (Kroatien). Um einer Wettbewerbsverzerrung vorzubeugen, werden die beiden vereinsinternen Duelle gleich zu Beginn ausgetragen.

Das Turnier kann also beginnen.