Lautenthaler Wunderkammer mit neuem Programm

Zauberkünstler und Theaterbetreiber Marco Assmann freut sich auf die im September startende Spielzeit 2024/2025. Foto: Neddermeier
Die Wunderkammer hat sich nach elf Jahren längst national einen Namen gemacht. Die 56 Plätze in dem kleinen Theater der Bergstadt Lautenthal sind meist schnell vergriffen. Namhafte Künstler geben sich hier seit Jahren die Klinke in die Hand.
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Lautenthal. Es ist durchaus eine echte Erfolgsgeschichte. Aus dem früheren Beetsaal von „Lautenthals Glück“ wurde vor elf Jahren eine lauschige Wunderkammer für mittlerweile 56 Gäste. „Als ich Vater geworden bin, war es mir wichtig, für meine Tochter da sein zu können“, sagt Wunderkammer-Chef Marco Assmann. Zuvor war der Künstler, Zauberer und Trickspieler oft deutschlandweit unterwegs mit seinen Auftritten und Moderationen, immer seltener in Lautenthal, wo er geboren und aufgewachsen ist. In dieser Zeit waren 120 Auftritte und schätzungsweise 90 Hotels in verschiedenen Städten nicht selten. Das könne man nicht ewig in dieser Intensität so weitermachen, findet er, nachdem er in der jetzt zu Ende gehenden Sommerpause seine aktuelle „Deutschlandtour“ beendet hat.
Die Wunderkammer war schon vor der Eröffnung als Probenraum in Benutzung. Ermutigt von Freunden und Bekannten, reifte der Entschluss, selbst hier öffentliche Auftritte zu arrangieren und Musiker, Magier und Kabarettisten in die Bergstadt zu holen – und damit der Heimat und der Familie nah zu sein.
In der Szene bekannt
So richtig los ging es in der Wunderkammer 2013 mit der „Schrillen Nacht“ zwischen Weihnachten und Silvester. Die schräge Weihnachtsrevue schlug ein, dass es vier Veranstaltungen in diesem Premieren-Jahr geben musste.
Marco Assmann ist mittlerweile einer der gefragtesten und erfolgreichsten Trickspieler und Zauberkünstler in Deutschland. Nur mit einem Kartenspiel in den Händen demonstriert der Falschspieler und Entertainer dem staunenden Publikum gerne, warum man niemals mit Fremden spielen sollte.
Tief verwurzelt
Der 51-jährige hat eine Tochter im Schulkindalter und ist tief verwurzelt mit der Bergstadt. Bruder Thomas betreibt das örtliche Busunternehmen. Nach ein paar Jahren in Hamburg ging es zurück in den Harz. Hier kommt er zur Ruhe und kann sich auf sein Ding vorbereiten. Die Trickspielerei und das oft hochkarätig besetzte Kleinkunstprogramm in der Wunderkammer.

Die Trickspielerei am Black-Jack-Tisch hat es Marco Assmann angetan. Foto: U. Kammer (Archiv)
„Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag“, so steht es über dem Eingang zur Wunderkammer. Eine Devise, die auch für Assmann gilt. Deshalb geben sich hier auch die Kabarettisten und Komiker dieses Landes die Klinke in die Hand. Lilo Wanders ist schon Stammgast, Ilja Richter, Shootingstar Helene Bockhorst oder auch „Ausbilder Schmidt“ kommen gerne in den Harz. Mit Lilo Wander (Ernie Reinhardt) ist Assmann eng befreundet. Aber auch die anderen Künstler, die er nach Lautenthal holt kennt er meist recht gut. „Da haben sich einige Freundschaften entwickelt“, sagt er.

Dieser Spruch steht über dem Eingang zur Wunderkammer und beschreibt sehr gut, worauf es Marco Assmann ankommt. Foto: Neddermeier
Das neue Programm startet Anfang September. Genauer gesagt am 6. September mit dem Auftritt von Comedian und Synchronsprecher Thomas Nicolai. Es folgt Kabarettistin und Buchautorin Helene Bockhorst am 20. und 21. September. Mit Richie Arndt kommt Ende Oktober Deutschlands wohl bekanntester Bluesmusiker. Am 18. Oktober findet wieder die große Trickspieler-Show mit Assmann himself statt. Lilo Wanders ist für März kommenden Jahres gebucht. Weitere Infos zum Programm der Wunderkammer gibt es unter: www.wunderkammer-theater.de.