A7 bei Seesen: Drei Verletzte nach Unfällen auf nasser Fahrbahn

Bei einem Verkehrsunfall auf der A7 wurden am Donnerstagabend drei Menschen verletzt und drei Autos beschädigt. Foto: picture alliance/dpa | Matthias Bein (Symbolbild)
Auf der A7 bei Seesen kam es zu einem Unfall und Auffahrunfall mit drei Verletzten. Die Autobahn wurde für die Unfallaufnahme, bei der die Polizei auch auf ein neues Verfahren setzte, gesperrt.
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Seesen/Bilderlahe. Zu einem Unfall und einem Auffahrunfall kam es am Mittwochabend auf der regennassen A7. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt. Der geschätzte Sachschaden beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.
Wie ein Sprecher der Autobahnpolizei Hildesheim mitteilte, geriet um 20.42 Uhr ein 30-jähriger Autofahrer aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Audi E-Tron auf dem Weg in Richtung Seesen ins Schleudern. Der Wagen kollidierte zunächst mit der Betonschutzplanke in der Straßenmitte und kam anschließend auf der Überholspur zum Stehen.
22-Jähriger kann nicht rechtzeitig bremsen
Ein 35-jähriger Mercedes-Fahrer, der unmittelbar hinter dem Audi unterwegs war, konnte sein Fahrzeug noch rechtzeitig abbremsen und anhalten. Ein weiterer, 22-jähriger Audi-Fahrer aus Einbeck, der hinter dem Mercedes fuhr, schaffte es jedoch nicht mehr, rechtzeitig zum Stehen zu kommen. Er prallte ebenfalls gegen die Betonschutzplanke und kollidierte danach mit dem stehenden Mercedes.
Bei dem Unfall erlitten der 30-jährige Unfallverursacher, seine Beifahrerin und der 22-jährige Audi-Fahrer leichte Verletzungen. Der Mercedes-Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Neben der Autobahnpolizei waren auch die Feuerwehr Seesen, ein Notarzt und ein Rettungswagen im Einsatz. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Fahrbahn in Richtung Seesen voll gesperrt werden. Die beiden beschädigten Audis waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Polizei sichert digitale Hinweise
Um die Unfallursache zu ermitteln, sicherte die Polizei zudem digitale Spuren aus dem Audi des 30-Jährigen. Dabei handelt es sich um eine recht neue Technik, die die Polizei jetzt verwendet. Laut dem Polizeisprecher handelte es sich dabei um Daten, die von den im Auto verbauten Sensoren gesammelt wurden und ähnlich einem Flugdatenschreiber zur genauen Rekonstruktion des Unfallhergangs dienen. Die Polizeiinspektion Hildesheim war für diese Art der Spurensicherung eine Pilotdienststelle. Nach Abschluss der Testphase soll das Verfahren nun dauerhaft angewendet werden.
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