Nabu ruft am Wochenende zur „Stunde der Gartenvögel“ auf
Wie viele Spatzen lassen sich beobachten? Die „Stunde der Gartenvögel“ soll darüber Aufschluss geben. Foto: ARCO / Minden Pictures - Arco Images GmbH
Zum 21. Mal ruft der Nabu zur „Stunde der Gartenvögel“ auf. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Frühjahr auf den Amseln. Wer bei der Aktion mitmachen kann und wie sie funktioniert.
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Nordharz. Der Nabu ruft von Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. Mai, bereits zum 21. Mal zur bundesweiten Mitmachaktion „Stunde der Gartenvögel“ auf. Alle Naturfreunde sind eingeladen, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und ihre Beobachtungen zu melden.
„Wir verfügen dank der vielen Teilnehmer auch in der Region Südost-Niedersachsen über einen einzigartigen Datenschatz zur Vogelwelt in Städten, Dörfern und Gärten“, sagt Josefine Stangenberg, Leiterin der Nabu-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen. „Damit können wir wichtige Entwicklungen erkennen und Naturschutzmaßnahmen gezielt anpassen. Jede Meldung hilft, unsere heimischen Arten besser zu schützen.“
Jeder kann bei Vogelzählung mitmachen
Das Besondere an der Aktion: Jeder kann mitmachen – ob im eigenen Garten, vom Balkon, im Park oder vom Fenster aus. „Die Vogelzählung bringt Freude, macht neugierig auf unsere heimischen Arten und sie tut sogar der Seele gut“, wirbt Stangenberg. Studien zeigen, dass Naturbeobachtungen wie das Vogelzählen positive Effekte auf das Wohlbefinden haben.
Besonderes Augenmerk liegt bei der diesjährigen Zählung auf den Amseln. „Im vergangenen Sommer haben wir in Südost-Niedersachsen viele Hinweise erhalten, dass sich das tödliche Usutu-Virus wieder stärker in den Populationen ausgebreitet hat. Wir wollen sehen, ob und in welchen Bereichen der Region genau sich das in den Meldungen von Amseln niederschlägt“, so Stangenberg.
So funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Platz im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de oder mit der kostenlosen Nabu-Vogelwelt-App gemeldet werden. Meldeschluss ist der 19. Mai.
Wer sich zuvor mit Gartenvögeln beschäftigen möchte, findet viele Infos unter www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel, Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten, einen Vogeltrainer sowie den Vogel-Podcast des Nabu „Reingezwitschert“. Auf der Seite sind ab dem ersten Zähltag auch Zwischenstände und erste Ergebnisse abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für Kinder bietet die Naju die „Schulstunde der Gartenvögel“ noch bis 9. Mai an. Weitere Infos unter www.NAJU.de/sdg.
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