Zähl Pixel
Natur- und Landschaftsschutz

Land fördert „Ökologische Station“ im Kreis Goslar weiter

Die Pflege und Renaturierung der Bergwiesen bei Hohegeiß gehört zu den Projekten der "Ökologischen Station Westharz". Die Aufgaben liegen in den Händen von Carolin Kluger und Anna Nolte (r.) vom Landschaftspflegeverband Goslar.

Die Pflege und Renaturierung der Bergwiesen bei Hohegeiß gehört zu den Projekten der "Ökologischen Station Westharz". Die Aufgaben liegen in den Händen von Carolin Kluger und Anna Nolte (r.) vom Landschaftspflegeverband Goslar. Foto: Privat

Das Land Niedersachsen fördert die 2022 im Landkreis Goslar eingerichtete „Ökologische Station“ aufgrund einer erneuten Zusage nun bis zum Jahr 2027. Damit wird der Landschafts- und Artenschutz in der Region gestärkt.

Freitag, 03.01.2025, 15:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Harz. Von der EU geschützte Gebiete im Landkreis Goslar werden seit 2022 vom 2020 gegründeten Landschaftspflegeverband Goslar betreut. Statt zuvor sieben betreut das in Langelsheim ansässige Büro von 2025 an acht Flächen. Möglich wird dies, weil das Land seine Förderung bis 2027 verlängert hat.

Zu den Landschaften, die nach der „Natura-2000“-Richtlinie gefördert werden, zählen im Landkreis vor allem offene Flächen, die nicht komplett von Bäumen bewachsen sind, Bergwiesen im Oberharz und Vogelschutzgebiete. Anna Nolte vom Landschaftspflegeverband erklärt, zu den Aufgaben gehöre es auch, nichtheimische Pflanzen zu bekämpfen, die heimische Arten verdrängen.

Für die sogenannten Fauna-Flora-Habitate, also Landschaften, in den denen schützenswerte Pflanzen und Tiere leben, werden Pflegepläne erarbeitet, die festlegen, wie die Flächen geschützt und entwickelt werden sollen. Dazu stimmen die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis und der Landschaftspflegeverband das Vorgehen ab.

Die Förderstrukturen sind für Nicht-Fachleute vergleichsweise sperrig. Die Landesförderung, von der der Landschaftspflegeverband profitiert, fließt in eine „Ökologische Station“, die als Projekt beim Verband angesiedelt ist. Mit solchen Stationen im ganzen Land will Niedersachsen den Natur-, Arten- und Gewässerschutz stärken. Der Landschaftspflegeverband wiederum ist als gemeinnütziger Verein organisiert, ihm gehören im Landkreis Goslar 33 Organisationen der Land- und Forstwirtschaft, Naturschutzverbände, Städte, Gemeinden und der Landkreis Goslar an. Der Verband wird vom Landkreis mit jährlich 92.000 Euro gefördert. Die aktuelle Zusage läuft bis Ende 2025. Danach muss über eine weitere Unterstützung entschieden werden. oli

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region