Südniedersachsen-Vorstand mit Goslarer Beteiligung

Sie werben für "Vernunft und Gerechtigkeit": Der Vorstand des BSW-Kreisverbandes Südniedersachsen mit den aus Goslar stammenden Mitgliedern Susan Hartmann (4.v.r.) und Gerhard Stein (2.v.r.). Foto: Privat
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gründet in Niedersachsen vermehrt Kreisverbände, bis zum Jahresende sollen es 13 sein. Kürzlich hat sich eine Gruppe für Südniedersachsen gebildet, sie umfasst die Kreise Goslar, Göttingen und Northeim.
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Herzberg/Harz. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will in Niedersachen weiter Fuß fassen und gründet derzeit mehrere Kreisverbände, bis zum Jahresende sollen es 13 werden. Zuletzt hat das BSW einen Kreisverband in Braunschweig ins Leben gerufen. Bereits vor einem Monat wurde in Herzberg außerdem eine Gruppe für Südniedersachsen gebildet, die den Landkreis Goslar mit vertritt. Das berichtete das BSW am Montag.
Der BSW-Kreisverband Niedersachsen wählte einen elfköpfigen Sprecherrat für die Südniedersachsen, aus dem Landkreis Goslar gehören ihm Gerhard Stein und Susan Hartmann an. Hartmann arbeitet laut einer Mitteilung „im örtlichen Einzelhandel“, Stein ist Förderschullehrer im Ruhestand, er engagiert sich im Friedensbündnis Goslar, ist Mitorganisator der Goslarer Friedensgespräche und arbeitete lange Zeit bei den Frankenberger Winterabenden mit.
Der BSW-Kreisverband Südniedersachsen umfasst die Landkreise Göttingen, Northeim und Goslar.
Was der Verband vorhat
Die Sprecher kündigen „Angebote für Bürgerinnen und Bürger“ an, darunter Stammtisch und „Informations- und Austauschformate“. Während der Gründungsversammlung mit rund 20 Teilnehmern in den Räumen des Alevitischen Kultur- und Solidaritätsvereins in Herzberg seien die Themen „Frieden, soziale Sicherheit und Meinungsfreiheit“ besonders hervorgehoben worden. BSW-Landesvorsitzender Holger Onken hatte vor einigen Tagen gefordert, das „Verbrenner-Aus“ müsse „fallen“.
„Bezahlbares Wohnen“
Laut einer Mitteilung von Mitte September verfügt das BSW in Niedersachsen über rund 1000 Mitglieder. Ein Jahr zuvor bei der Gründung des BSW seien es 60 gewesen. Der Kreisverband Braunschweig dürfte zu einer der größten BSW-Gruppen in Niedersachsen gehören, der Verband umfasst neben Braunschweig außerdem Gifhorn, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel und Wolfsburg.
In einer BSW-Mitteilung werden als weitere Themen „die Stärkung der Wirtschaft, eine verlässliche Gesundheitsversorgung, bezahlbares Wohnen, soziale Sicherheit sowie eine kommunale Friedenspolitik“ genannt. Ziel sei es zudem, bei den Kommunalwahlen am 13. September 2026 „flächendeckend bei der Kommunalwahl anzutreten“, in Räten ebenso wie in Kreistagen. Über die Bundesregierung und das Vorgänger-Kabinett hat BSW-Landesvorsitzender Onken kein gutes Wort übrig. „Die Ampelregierung und die aktuelle Gurkentruppe haben unser Industrieland an den Rand des Abgrunds geführt“, meint er.
Die BSW-Vertreter aus dem Landkreis Goslar sind per E-Mail zu erreichen.
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