Bergstadtverein pflanzt neue Babybäume im Kälbertal

Bevor die neuen Babybäume gepflanzt werden können, haben etwa 30 Helfer den japanischen Knöterich, eine invasive Pflanzenart, im Kälbertal entfernt. Foto: Jung
„Neue Bäume für neue Bürger“, unter diesem Motto steht eine Aktion des Bergstadtvereins in St. Andreasberg. Er schenkt jedem Neugeborenen oder zugezogenem Kind jeweils einen Obstbaum mit Namensschild, welcher im Kälbertal gepflanzt wird.
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St. Andreasberg. Mit einem Obstbaum im Kälbertal begrüßt der Bergstadtverein traditionell die neuen Mitbürger. Am Samstag waren fünf Kinder mit Eltern, Großeltern und Verwandten gekommen, um jeweils einen neuen Baum zu pflanzen.
Mehr als 50 Bäumchen stehen bereits in der sogenannten Babybaumallee. Seit 2013 schenkt der Bergstadtverein jedem Neugeborenen oder zugezogenem Kind jeweils einen Obstbaum mit Namensschild. Am Samstag kamen fünf Bäume hinzu. Auf den dazugehörigen Schildern stehen die Namen von Jonah Ahrend, Rave Levin Brückner, Mia Duderstaedt, Mia Halina König und Jano Voigt.

Papa Sebastian Voigt schwingt nach der Pflanzung sehr zur Freude seiner Frau den Hammer. Er ist gewiss, dass der kleine Jano später einmal – wenn er erwachsen ist – mit seinen Kindern ins Kälbertal kommt, um den Baum zu besuchen, der Jano Voigt gewidmet ist. Foto: Jung
Blumen und Sparschwein
Neben den Bäumchen überreichte der stellvertretende Vorsitzende des Bergstadtvereins, Andreas Schröder, jeder Mutter einen Blumenstrauß und für die Kleinen gab es ein Sparschwein mit Sparguthaben sowie die Urkunde als Zeichen der Freude und des Wunsches einer guten Entwicklung in der St. Andreasberger Gemeinschaft sowie die kostenlose Mitgliedschaft im Bergstadtverein.
Die Väter hatten derweil die Aufgabe, mit Hammer und Nagel die Schilder ihrer Kinder am Pfosten des Obstbaums anzubringen. „Ich finde, es ist ein schöner Brauch“, sagte Sebastian Voigt, der in der Bergstadt auch als Ortsbrandmeister bekannt ist. Er freundet sich denn auch mit dem Gedanken an, dass sein Sohn später einmal mit seinen Kindern zu dem Obstbaum geht, und dann sagt: „Euer Opa hat den Nagel an diesem Schildchen eingeschlagen.“
Doch bevor Sebastian Voigt diesen Nagel einschlagen konnte, hatten 30 ehrenamtliche Helfer den japanischen Knöterich entfernt, der in diesem Bereich wucherte. Die invasive Pflanze bereitet der Bergstadt bereits seit einigen Jahren Probleme.