Wolfshagen: Seit 25 Jahren läuft das Klomännchen

Anpacken und machen: Andreas Buhl war schon immer handwerklich begabt. Foto: Schlimme
1999 hat Andreas Buhl sich mit seinem Handwerksbetrieb in Wolfshagen selbstständig gemacht. 25 Jahre später blickt er auf Herausforderungen, Erfolge und viele gemeinsame Momente mit seinem Team zurück.
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Wolfshagen. Von einem Einpersonenbetrieb im Fuhrmannsweg zu elf Mitarbeitern und einer Firma in Wolfshagen: Der Meisterbetrieb Andreas Buhl feiert sein 25-jähriges Firmenjubiläum.
Nach einer kurzen Karriere als Ver- und Entsorger beim Landkreis Goslar beginnt Andreas Buhl im Jahr 1986 seine Ausbildung zum Gas-Wasser-Installateur bei der Firma Kreinacke. „Ich wurde immer ins kalte Wasser geworfen, das war ein großer Vorteil“, erinnert sich Buhl. Im Jahr 1990 schließt er die Ausbildung ab und arbeitet für acht Jahre als Geselle in dem Betrieb. In den Jahren 1998 bis 1999 macht Buhl dann den Meister und bleibt mit dieser Position noch ein halbes Jahr im Betrieb.

Ein Wasserverteiler: Das Gesellenstück von Andreas Buhl hängt noch immer in dem Betrieb. Foto: Schlimme
Im März 2022 wurde Buhl von der Innung zum Obermeister gewählt. Seit drei Jahren war er bereits stellvertretender Obermeister. Zudem ist er im Ausschuss für Bauklempnerei. Im Jahr 2024 erhält Buhl den silbernen Meisterbrief für sein 25-jähriges Meisterjubiläum. Noch heute hängen in der Werkstatt sein Gesellenstück (ein Wasserverteiler) und auch sein Meisterstück. In den Anfängen der Corona-Zeit beginnt das Team den Betrieb zu renovieren. „Wir dachten, dass die Aufträge knapp werden, deshalb wollten wir die Werkstatt umgestalten“.
Schwierige Zeiten gemeistert
Die Auftragslage während Corona war allerdings besser als anfangs gefürchtet. „Wir als Handwerker werden gebraucht und konnten ganz normal weiter arbeiten“. Trotzdem zählt die Corona-Pandemie zu den größten Herausforderungen der 25 Jahre. „In den ersten vier Wochen waren wir unsicher, was passieren würde“, erzählt Buhl. Er erinnert sich außerdem an das große Problem der Materialbeschaffung: „Bestellungen aus Italien wurden schneller geliefert als Bestellungen aus Deutschland“. Weitere Herausforderungen waren die Wirtschaftskrise in den Jahren 2008 bis 2010, in der die Menschen weniger in ihre Häuser investiert hatten und das Wärmepumpengesetz im Jahr 2023. Letzteres vor allem wegen eines Überangebotes an Arbeit, da „plötzlich alle eine neue Heizung haben wollten“, so Buhl. Aber auch diese Zeiten hat der Betrieb gemeistert. „Einfach machen“, ist stets das Motto des Geschäftsführers.
Team steht im Vordergrund

Teamgeist und gemeinsame Veranstaltungen: Da steht der Chef auch mal selber am Grill Foto: Privat
Der Meisterbetrieb Andreas Buhl ist hauptsächlich im Privatkundenbereich tätig und betreut hier auch einige Stammkunden. Für die Zukunft wünscht Buhl sich volle Auftragsbücher und Gesundheit für sich und sein Team. Und die ein oder andere Teamveranstaltung steht sicherlich auch noch auf dem Plan.