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Solidaritätsbekundung

Terrorangriff: Auch Goslar zeigt Flagge für Israel

Seit Anfang der Woche hängt vor der Kaiserpfalz auch die israelische Flagge. Foto: Epping

Seit Anfang der Woche hängt vor der Kaiserpfalz auch die israelische Flagge. Foto: Epping

Aus Solidarität sollen öffentliche Gebäude nun die Flaggen hissen – idealerweise auch die Flagge Israels. In Goslar weht die Israel-Flagge seit Anfang der Woche vor der Kaiserpfalz. Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) verurteilt den Terrorangriff.

Mittwoch, 11.10.2023, 12:00 Uhr

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Goslar. Viel Solidarität gibt es in Niedersachsen mit den überfallenen Israelis. In den allermeisten Kommunen von Goslar über Braunschweig bis Wolfsburg wurden viele öffentliche Gebäude beflaggt. Dies erfolgte auf Empfehlung des Landes; die niedersächsische Staatskanzlei ordnete eine Beflaggung bis Mittwoch an, „nach Möglichkeit unter Einbeziehung der israelischen Nationalflagge“, und legte allen Trägern öffentlicher Gebäude nahe, ihre Dienstgebäude ebenfalls zu beflaggen.

Nicht überall weht dabei die israelische Flagge; mancherorts bemühte man sich am Dienstag erst um eine Flagge. Vor der Kaiserpfalz in Goslar und dem Braunschweiger Rathaus wurde sie bereits gehisst; auch in Salzgitter war die Flagge am Dienstag beschafft worden. Goslars Oberbürgermeisterin Urte Schwerdtner (SPD) unterstrich die Solidarität mit Israel, sie verurteile diesen schrecklichen Terrorangriff. „Meine Gedanken sind bei den Menschen in Israel und natürlich bei allen Menschen, die noch Freunde und Verwandte in Israel haben und jetzt um ihre Lieben bangen. Mein Mitgefühl gilt allen Opfern und den Entführten sowie ihren Angehörigen. Mit der Stadt Ra’anana verbindet uns seit Jahren eine enge Städtefreundschaft. Wir haben umgehend Kontakt aufgenommen, und unseren Freundinnen und Freunden unser Mitgefühl ausgesprochen sowie unsere Solidarität zugesichert.“

In der Ratssitzung am Dienstag hatte es aus diesem Anlass eine Schweigeminute gegeben. Auch Burkhard Siebert, als früherer Erster Stadtrat in Goslar für den Austausch mit den Partnerstädten zuständig, betonte die Verbindung mit der Partnerstadt Ra’anana. Dort sei es relativ ruhig, so Sieberts Eindruck. Aber das dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass das normale Leben vorbei sei. Die Verunsicherung sei groß, wie in ganz Israel. Überall tagen Krisenstäbe, ständig Luftalarm. Vor allem sei die Angst groß, dass Hisbollah-Milizen aus dem Libanon im Norden angreifen.

Gefechte und Raketen

Auch am Dienstag kam es laut Armee in Israel zu Gefechten mit bewaffneten Angreifern aus dem Gazastreifen. Vier Terroristen seien in der Nähe des Zikim-Strandes bei einem Schusswechsel außer Gefecht gesetzt worden. Unklar war, ob sie getötet wurden.

Auf die Küstenmetropole Tel Aviv und das Zentrum Israels wurden erneut Raketen abgefeuert. Es waren Explosionen des Raketenabwehrsystems Eisenkuppel (Iron Dome) zu hören. Von Hendrik Roß, Eva Nick und unseren Agenturen

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