Okerbrücke bleibt ab Montag bis Ende 2023 dicht

Die Okerbrücke am Vienenburger Ortseingang wird ab Montag neu errichtet. Die Fahrbahn ist für Pkw bis Ende 2023 gesperrt. Archivfoto: Hohaus
Die Verbindungsstraße von Goslar nach Vienenburg wird ab Montag für mehr als ein Jahr gekappt. Die Straßenbaubehörde startet mit dem Neubau der maroden Okerbrücke am Vienenburger Ortseingang. Die Planungen bis zu diesem Punkt waren kompliziert.
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Vienenburg. Der Termin für den Startschuss der Bauarbeiten steht fest: Kommenden Montag, 19. September, will die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr mit dem Neubau der Okerbrücke am Vienenburger Ortseingang beginnen. Der Weg über die B241 nach Goslar wird für mindestens ein Jahr abgeschnitten sein.
So jedenfalls sehen die Planungen aus: Ende 2023, so teilt die Straßenbaubehörde mit, soll die Bundesstraße für den Verkehr wieder freigegeben werden. Bereits ab Mittwoch sollen Schilder auf die Sperrung hinweisen. Schließlich ist die B 241 eine beliebte Route für Pendler, die aus Richtung Osten nach Goslar wollen.
Für Fußgänger und Radler entsteht eine Behelfsbrücke
Wer während der Bauzeit von Vienenburg nach Goslar kommen möchte, muss die Umleitung über die L518 (Okerstraße) und K25 (Probsteiburg) fahren. Fußgänger und Radfahrer können zunächst noch die alte Brücke nutzen. Parallel dazu errichtet die Straßenbaubehörde eine Behelfsbrücke, die Radler und Passanten nutzen können. Erst danach beginnt der Abriss des rostigen Stahlgiganten. Für den Neubau, der dem jetzigen Bauwerk optisch ähneln soll, haben die Planer Kosten von fünf Millionen Euro angesetzt.
Bereits 2017 wurden schwere Korrosionsschäden festgestellt
Knapp 100 Jahre hat die Okerbrücke auf dem Buckel, entsprechend mitgenommen ist sie. Bereits seit 2017 ist sie für den Pkw-Verkehr nur noch halbseitig befahrbar, weil starke Korrosionsschäden festgestellt wurden. Die Brücke wurde daraufhin halbjährlich kontrolliert, gleichzeitig begannen die Planungen für den Neubau. Das war nicht ganz einfach, schließlich ist das Bauwerk Eigentum des Bundes. Denkmal- und Naturschutz hatten auch noch ein Wörtchen mitzureden. Der Baubeginn war damals übrigens für Mitte 2020 geplant. Es hat zwei Jahre länger gedauert.
Vergangenen Dezember waren Büsche und Bäume im Baufeld zurückgeschnitten worden. Unter der maroden Brücke spannte eine Fachfirma ein Netz, damit Wasseramseln keine Nester dort bauen und sich keine Fledermäuse ansiedeln.