Langelsheim: Bürgermeister Ingo Henze wird 50 Jahre alt

Ingo Henze an seinem Schreibtisch im Langelsheimer Rathaus. Foto: Neddermeier
Langelsheims Bürgermeister Ingo Henze feiert am Mittwoch seinen 50. Geburtstag. Henze ist Ur-Langelsheimer und seit 2013 im Amt des Chefs der Verwaltung. Gegenüber der GZ sagte Henze, dass er sich eine weitere Amtszeit durchaus vorstellen könne.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Langelsheim. Mit dem heutigen Tage kann Verwaltungschef Ingo Henze auf fünf Jahrzehnte zurückblicken. Denn am 16. März des Jahres 1973 erblickte Langelsheims Bürgermeister in Goslar das Licht dieser Welt. Kurz nach der unkomplizierten Geburt ging es dann sofort nach Langelsheim, wo die Eltern mit den drei Brüdern in der August-Grothenne-Straße wohnten.
Unbeschwerte Jugend verlebt
Getauft ist Henze also, wenn man es nicht ganz so genau nimmt, mit Innerste-Wasser. Nach einer unbeschwerten Jugendzeit machte er 1989 den Realschulabschluss und erlangte an der Fachoberschule in Goslar die Fachhochschulreife. Heute wohnt Henze mit Ehefrau Heike und der 11-jährigen Tochter Milena in einem Einfamilienhaus in der Rosenstraße. Wie der Geburtstag gefeiert wird, das ist das Geheimnis der beiden. „Die haben was vor“, sagt Henze mit einem Strahlen in den Augen. Er solle sich den Nachmittag frei halten, so die Aussage. Und auch am Vormittag wird er sicher kaum zum Arbeiten kommen, wenn die Mitarbeiter vor seinem Büro Schlange stehen. Am kommenden Wochenende steht dann noch eine Feier mit Familie, Freunden und Bekannten im Hotel Graber auf dem Programm. Zur Frage, wie sich das anfühlt, wenn man 50 Jahre alt wird, sagt Henze: „Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Ich erinnere mich ganz gut an den 50. Geburtstag meiner Eltern, die beide 1933 geboren sind.“ Damals als Kind habe er gedacht, dass die doch schon ganz schön alt seien. Beide hatten einen Krieg erlebt und der Vater als Zimmermann hart gearbeitet. „Wenn man selber so alt sei, relativiert sich das natürlich“, so Henze: „Ich fühle mich nicht so – die 50 ist für mich nur eine Zahl ohne große Bedeutung.“ Er sei dankbar, dass er sich aktuell bester Gesundheit erfreue. Auch wenn sich das eine oder andere „Zipperlein“ bemerkbar mache. Fit halte er sich mit Fahrrad- und Wandertouren, vorwiegend im Kreis der Familie. Leider habe er für seine große Leidenschaft, die Feuerwehr nicht mehr so viel Zeit – die Termine qua Amt reihen sich aneinander. Bis zur Wahl zum Bürgermeister war Henze sechs Jahre lang mit Leib und Seele Stadtbrandmeister. Dennoch freue er sich auf die nächsten Jahre im Amt als Bürgermeister seiner Heimatstadt bis zur nächsten Kommunalwahl. Und eine weitere Amtszeit mit dann erst 53 Jahren sei nicht ausgeschlossen. „Es macht mir derzeit viel Spaß und ich bin angetreten, um die Fusion mit Lutter mitzugestalten und zu leben.“
Abschalten vom Alltag ist wichtig
Wichtig sind dem jetzt 50-Jährigen aber auch Reisen mit der kleinen Familie in Deutschland etwa an die Mosel oder auch ins Ausland. „Wenn ich Urlaub habe, dann bin ich in aller Regel auch ortsabwesend.“ Dann sei für kurze Zeit abschalten vom Alltag angesagt. Ansonsten aber gibt sich Henze „volksnah“ und genießt es beim Einkauf mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Henze sieht sich als „Kümmerer“, der sich für die Belange seiner Heimatstadt starkmacht. Das gelte natürlich auch für das Stadtgebiet, wie es sich nach der Fusion darstelle. Wichtig sei ihm, die Themen seiner Stadt beim Landkreis oder in der Landespolitik zu Gehör zu bringen. Bestes Beispiel sei der Hochwasserschutz. Hier sei er extrem unzufrieden, über die langwierigen Entscheidungsprozesse. Was Langelsheim lebenswert mache, sei die Tatsache, dass man eine eher dörfliche Struktur habe, sich kenne und meist freundlich begegne und wenn man Unterstützung brauche, diese auch in der Regel bekomme.
Die Goslarsche Zeitung gibt es auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.