Jugendtreffen: Zu wenig Gastgeber auf Goslarer Seite

Stadtjugendpflegerin Franziska Fuchs will die Begegnungen mit Jugendlichen aus Goslars Partnerstädten künftig projektbezogener gestalten und nach Möglichkeit früher und intensiver vorbereiten. Foto: Stadt Goslar
Bei den zurückliegenden Jugendtreffen mit Partnern aus Raanana und Windsor-Maidenhead gab es auf Goslarer Seite zu wenige Gastgeber. Das will Stadtjugendpflegerin Franziska Fuchs nun ändern und die Begegnungen verbessern.
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Goslar. Die Begegnungen mit Jugendlichen aus Goslars Partnerstädten will die Stadtjugendpflege künftig projektbezogener gestalten und nach Möglichkeit früher und intensiver vorbereiten. Diese Lehren zog Stadtjugendpflegerin Franziska Fuchs aus den Treffen im zurückliegenden Sommer mit Partnern aus Raanana und Windsor-Maidenhead, bei denen sich jeweils (zu) wenige Gastgeber auf Goslarer Seite gemeldet hatten.
Deshalb seien die zehn Jugendlichen und zwei Betreuer aus Israel im Juli auch in der Goslarer Jugendherberge untergebracht gewesen, erläuterte Fuchs im Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales. Allerdings habe der Reisetermin auch erst Ende Mai festgestanden, sodass wenig Werbung gemacht werden konnte. Eine ähnliche Konstellation habe vorgelegen, als Besuch aus England kam. Der Austausch sei aber auf Pflegefamilien und Wohngruppen zugeschnitten gewesen. Ein Treffen mit Arcachon wurde gleich auf nächstes Jahr verschoben.
Zu kurzfristige Informationen in den Schulen
„Gibt es Möglichkeiten, die Teilnahme zu verbessern?“, fragte eine besorgte Dr. Christine Rose (SPD). Nur anderthalb Monate Zeit für Werbung unter Gastfamilien seien einfach zu kurz gewesen, sagte Fuchs, zumal die Termine in Niedersachsens Sommerferien lagen. „Da hatten viele ihren Urlaub schon gebucht“, sagte Fuchs. Höchst nachvollziehbar fand dies auch Marion Liebermann für den Stadtelternrat. Was an Informationen in den Schulen angekommen sei, sei einfach zu kurzfristig gewesen.
„Wer zahlt die Reisen?“, wollte Sebastian Wirth (Die Partei) wissen. 100 Euro gebe die Stadt dazu für das Programm in Deutschland. Bei einer Reise seien es vor Corona 250 Euro gewesen, erklärte Fuchs. Inzwischen sei vieles teurer geworden. Eine Anfrage beim Kinderschutzbund, ob Unterstützung möglich sei, verneinte Vorsitzende Bettina Junk. „Das funktioniert leider nicht“, sagt sie. Sie habe keinen Beschluss dafür vom Vorstand bekommen, weil eben auch viele Spenden zweckgebunden seien.
Schöne Zahlen für Filmtage und Kreatives Kinderfest
Weit schönere Zahlen hatte Fuchs für Filmtage und Kreatives Kinderfest mitgebracht: 960 Besucher bei der Premiere im Cineplex und rund 2500 Besucher auf der Pfalzwiese bei strahlendem Sonnenschein ließen aufhorchen. 358 Teilnehmer an 188 Aktionen im Ferienpass klingen wiederum nicht spektakulär. Aber jede(r) habe bis zu sieben Veranstaltungen buchen können. Auffällig: Vor allem Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren nutzten die Angebote. Für ältere sei der Ferienpass offenbar nicht so attraktiv.
fh
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