Ingenieure treffen sich in Göttingen zum Philosophieren

Ehemaliger Clausthaler Wissenschaftler 2019 beim Treffen philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler in Göttingen (v. li.): die Professoren Jacob Rosenthal und Wilfried Lex sowie Torsten Nieland und die Professoren Joachim Hilgert und Walter Klotz. Foto: privat
An der Uni Göttingen kommen Naturwissenschaftler und Ingenieure zusammen, um über die Wissenschaft zu philosophieren. Auch Professoren, die einst an der TU Clausthal lehrten, sind dabei. Gäste sind zu dem Austausch ebenfalls willkommen.
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Göttingen/Clausthal. Wie unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen miteinander zusammenhängen, darüber diskutieren vom 17. bis zum 20.November Ingenieure und Naturwissenschaftler bei einem Philosophiekongress in Göttingen. An ihr beteiligen sich traditionell auch Clausthaler und ehemalige Clausthaler Wissenschaftler, auch Gäste sind zu dem Wissenschaftsaustausch willkommen.
Zum dritten Mal nach 2018 und 2019 richtet der bundesweit aktive Arbeitskreis philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (Aphin) mit dem Philosophischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen ein Symposium aus. Der Titel lautet „Die Philosophie und ihre Kinder – Zur Emanzipation wissenschaftlicher Disziplinen“.
Während der ersten beiden Symposien war das Spannungsfeld zwischen Philosophie, Naturwissenschaften und Technik ein zentrales Thema. In diesem Jahr wird das Verhältnis der unterschiedlichen Disziplinen zueinander das Leitthema sein, heißt es in einer Mitteilung der Uni Göttingen. „Alle sogenannten Einzelwissenschaften haben sich im Laufe der Geschichte aus der Philosophie herausgelöst“, teilen die Veranstalter mit. Die Themenwahl des Symposiums gründe auf der Überzeugung, „dass bedeutende Fragestellungen und Probleme sich nicht an Disziplingrenzen halten“ und nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit beantwortet werden könnten.
Unter den 28 Referentinnen und Referenten sind auch ehemalige Clausthaler Professoren. Jacob Rosenthal begann sein Studium der Mathematik und Informatik an der Oberharzer Uni und ist heute Professor für Philosophie an der Uni Konstanz. Joachim Hilgert war Professor am Institut für Mathematik, bevor er an die Uni Paderborn wechselte. Torsten Nieland, Ideengeber und Organisator des Symposiums, studierte ebenfalls Informatik in Clausthal und unterrichtet heute an der Uni Göttingen.
Das Symposium richtet sich ebenso an Fachgelehrte aller Disziplinen wie Studenten, Schüler und weitere Interessenten. Es gebe die „Gelegenheit, auf Augenhöhe miteinander zu diskutieren“, heißt es. Informationen zum Programm und zu Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet: www.aphin-sym.de.