Zähl Pixel
HWW investieren 30 Millionen Euro

Hochbehälter speichert reichlich Wasser aus dem Harz

In dieser Baugrube entsteht ein Trinkwasser-Hochbehälter. Foto: HWW

In dieser Baugrube entsteht ein Trinkwasser-Hochbehälter. Foto: HWW

Die Harzwasserwerke in Hildesheim investieren nicht nur im Harz. In Petze nahe Hildesheim baut das Unternehmen für rund 30 Millionen Euro einen Hochbehälter. Er soll 25.000 Kubikmeter Trinkwasser für die Region Hannover und Hildesheim speichern.

Mittwoch, 02.11.2022, 08:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Hildesheim. Die Harzwasserwerke (HWW) investieren bis zu 30 Millionen Euro in den Bau eines neuen Hochbehälters in Petze nahe Hildesheim. Der Behälter soll 25.000 Kubikmeter Wasser aus dem Harz zwischenspeichern und zwei kleinere Behälter ersetzen, von denen einer seit den 1930er und der andere seit den 1950er Jahren die Versorgung im Raum Hildesheim und Hannover gesichert hat.

50.000 Kubikmeter Erde werden für das Bauwerk bewegt. Eine 80 mal 80 Meter große und bis zehn Meter tiefe Baugrube ist aktuell entstanden. In ihr soll der Hochbehälter entstehen. „Durch die Inflation und die Unsicherheiten im Markt stehen wir als mittelständischer Versorger der kritischen Infrastruktur vor der Herausforderung, die Kosten nicht explodieren zu lassen und gleichzeitig rechtzeitig alle notwendigen Materialien für einen zügigen Bau vorhanden zu haben“, sagt Hendrik Rösch, HWW-Bereichsleiter Planung und Bau.

Mit dem Bau des Hochbehälters werden in Petze rund 5000 Kubikmeter mehr Wasser zwischengespeichert: „Die Hochbehälter sind Speicher, in denen im normalen Betrieb ständig Trinkwasser zu- und abfließt“, erklärt Rösch. So laufen in Petze täglich mehr als 50.000 Kubikmeter Trinkwasser aus dem Harz durch die drei Hochbehälter. „Dadurch, dass hier ein Speicher steht, können Leistungsspitzen im Netz abgefedert werden, wenn zum Beispiel im Sommer viel Trinkwasser gleichzeitig gebraucht wird“, sagt Rösch. „Und für den Notfall, falls etwas an der Leitung sein sollte, kann man den Bedarf erst mal aus den Hochbehältern decken.“ Gerade in Zeiten des Klimawandels seien Hochbehälter immer wichtiger.

In Petze betreiben die Harzwasserwerke bereits drei Hochbehälter. An den beiden älteren wurden Schäden am Bauwerk festgestellt, die nun einen Abriss und den Neubau erfordern würden. Ein Großteil des Wassers in den Hochbehältern stamme aus der Granetalsperre, dazu fließe auch Wasser aus der Sösetalsperre. red

Die Goslarsche Zeitung gibt es jetzt auch als App: Einfach downloaden und überall aktuell informiert sein.

 

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region

Weitere Themen