Zähl Pixel
Großes Auftakt-Wochenende

Harzer Liftbetreiber hoffen auf gute Wintersportsaison

Der Lift am Rodelhang auf Torfhaus läuft seit Freitag. Rund zehn Zentimeter Schnee liegen auf der Piste. Fotos: Körber

Der Lift am Rodelhang auf Torfhaus läuft seit Freitag. Rund zehn Zentimeter Schnee liegen auf der Piste. Fotos: Körber

Der Harz startet in sein erstes Wintersportwochenende der Saison 2021/2022. Der Wurmberg öffnet am heutigen Samstag seinen Skiliftbetrieb, der Rodellift auf Torfhaus hat bereits am Freitagvormittag geöffnet.

Von Oliver Stade Samstag, 11.12.2021, 07:30 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Harz. „Auf in den Harz!“ titelte die Hannoversche Allgemeine Zeitung am Freitag, die Branche könnte einen kleinen Ansturm tatsächlich gut vertragen. Holger Körber (58), der den Ski- und Rodellift auf Torfhaus in zweiter Generation betreibt, sagt, seit zwei Jahren „haben wir keinen richtigen Betrieb gehabt“. Die zurückliegende Saison sei wegen Corona ausgefallen, die zuvor, weil der Schnee fehlte. Sieben Wochen hätte er seine Lifte voriges Jahr laufen lassen können, aber die Pandemie verhinderte das.

Am Freitagvormittag tummelten sich bereits rund 20 Rodler auf seiner Piste. Rund zehn Zentimeter Schnee lagen am Freitag auf dem Rodelhang auf Torfhaus. An diesem Samstag will Körber wieder öffnen. Weil für Sonntag Regen vorhergesagt ist, legt er am Sonntag möglicherweise eine Pause ein. Holger Körber, der den Liftbetrieb auf Torfhaus in der 15. Saison führt, hat es im Vergleich mit dem Wurmberg schwerer. Sein Liftbetrieb liegt im Nationalparkgebiet, Schneekanonen darf er – anders als auf dem Wurmberg – nicht einsetzen.

Am Freitag auf Torfhaus: Winterfreuden mit dem Schlitten.

Am Freitag auf Torfhaus: Winterfreuden mit dem Schlitten.

Neben Torfhaus laufen an diesem Wochenende am großen Skigebiet am Wurmberg die Skilifte und der Rodellift im Hohegeißer Hasental. Am Wurmberg wollen sie den Betrieb um 9 Uhr öffnen, die Mitarbeiter wollen sich einige Zeit vorher einfinden, um den Ablauf unter Corona-Bedingungen vorzubereiten. Auf dem „Hexenritt“ in Braunlage gilt 2G, wie übrigens auch bei Holger Körber, der am Freitag bereits einen Besucher wegschicken musste, weil der keine FFP2-Maske dabei hatte. In Braunlage arbeiten sie mit G2-Scouts, erklärt eine Mitarbeiterin der Wurmberg-Seilbahn: Wer auf dem Parkplatz ankommt, wird von den Scouts empfangen: Die Helfer kontrollieren Impf- oder Genesenenstatus und weisen die Besucher darauf hin, dass sie sich in die Luca-App einloggen. Dann werden Bändchen verteilt, die um die Handgelenke gebunden werden. So können sich die Wintersportler frei bewegen und auch zu den Ständen gehen. Für die Gaststätte „Hexenritt-Alm“ sei zusätzlich ein negativer Testnachweis erforderlich.

Der Harzer Tourismusverband (HTV) rechnet zwar nicht mit einem regelrechten Ansturm, aber mit vielen Gästen. „Ein ganz normales Harzer Winterwochenende“ stehe wohl bevor, sagt HTV-Sprecherin Madeline Pagenkemper. Sie erinnert daran, dass nicht nur Ski gefahren und gerodelt werden kann. Im Bereich zwischen Altenau, Wildemann und Buntenbock beispielsweise liege ausreichend Schnee für Winterwanderungen. Um Loipen zu spuren, dafür reiche die Schneelage indes noch nicht.

Die Goslarsche Zeitung informiert auf ihrer Internetseite www.goslarsche.de über die Wintersportmöglichkeiten, die Daten stammen vom HTV, der auf der Seite wintersport-harzinfo.de Schneehöhen und Liftbetrieb anzeigt.

Wissen, was die Region bewegt: Mit dem kostenlosen Web-Push erhalten Sie kostenlos die wichtigsten Nachrichten von goslarsche.de

Weitere Artikel
Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region