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„Rohrbruch, aber kein Beinbruch“

Goslarer Aquantic-Freibad vorerst geschlossen

Das Rohr, das das Wasser in die großen Schwimmbecken des Aquantic-Freibades leitet, wurde stark beschädigt. Der Riss ist deutlich sichtbar. Foto: Epping

Das Rohr, das das Wasser in die großen Schwimmbecken des Aquantic-Freibades leitet, wurde stark beschädigt. Der Riss ist deutlich sichtbar. Foto: Epping

Goslar. Am Montag um 17.41 Uhr betrat Schwimmmeisterin Julia Wöhler bei einer Routinekontrolle den Technikraum des Aquantic-Freibades und traute ihren Augen nicht. Der Keller stand etwa 30 Zentimeter unter Wasser. Der Grund war ein Rohrbruch einer Wasserleitung.

Von Sebastian Sowa Mittwoch, 29.06.2022, 06:00 Uhr

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Nach und nach wurden die verbliebenen Schwimmer gebeten, ihre Sachen zu packen und nach Hause zu gehen. „Hätte unsere Schwimmmeisterin erst am nächsten Tag nachgeschaut, hätten wir jetzt ein Problem. So ist das jetzt ein Rohrbruch, aber kein Beinbruch“, sagt Aquantic-Chef Sascha Feier. Also alles halb so schlimm? „Es ist schon bitter, dass unser Freibad aller Voraussicht nach eine Woche nicht öffnen kann, aber besonders zur Zeit des Schützenfestes ist es zu verkraften, da während des Rummels wegen der schwierigen Parkplatzsituation deutlich weniger Besucher als gewohnt in das Freibad kommen“, erklärt Feier. Ein großes Glück sei auch, dass das Aquantic bei solchen Schäden versichert sei.

Risse gab es schon öfters

Das 45 Jahre alte Rohr pumpt das Wasser in die beiden Hauptschwimmbecken, kleine Risse gab es schon öfters, dieser sei aber diesmal besonders groß. Bei dem Material handelt es sich um sogenannten PE-Kunststoff. Gab es denn am Dienstag noch Schwimmer, die trotzdem ins Freibad wollten, weil sie von dem Rohrbruch noch nichts gehört haben. „Einige wenige ja, aber alle reagierten mit Verständnis, weil es sich ja um höhere Gewalt handelt“, sagt Feier.

Spezial-Firma kommt

Gestern versuchten erst lokale Handwerker den Schaden in den Griff zu bekommen, sie schafften es allerdings nicht wegen der Komplexität des Schadens. Jetzt soll heute eine Spezial-Firma nach Goslar kommen, um den Schaden zu beheben. Entweder wird das Rohr ausgetauscht oder mit gleichem Material verdichtet. Mit etwas Glück können die Besucher in einer Woche wieder im Freien schwimmen.

„Eine wirkliche Gefahrenlage bestand nie“, berichtet Feier. Besucher, die trotzdem ihre Schwimmrunden drehen wollen, können das Hallenbad oder das Freibad in Vienenburg nutzen.

 

 

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