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Hannoveraner-Zucht

Fohlen ziehen die Besucher der Hahäuser Schau in den Bann

Bei der Fohlenschau gibt es die besten Jungpferde der Region zu sehen.

Bei der Fohlenschau gibt es die besten Jungpferde der Region zu sehen. Foto: Gereke

Trotz wechselhafter Witterung erweist sich die Fohlenschau der Arbeitsgemeinschaft Bodenstein in der Hannoveraner Zucht wieder als Zuschauermagnet. Hunderte Pferdeinteressierte kommen nach Hahausen zur Präsentation, die weltweit live übertragen wird.

Von Andreas Gereke Dienstag, 18.06.2024, 17:00 Uhr

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Hahausen. Den Erfolg der Premiere bestätigt: Trotz wechselnder Witterung erwies sich die Fohlenschau der Arbeitsgemeinschaft Bodenstein in der Hannoveraner Zucht wieder als Zuschauermagnet. Mehrere hundert Pferdeinteressierte konnten einen stimmungsvollen Feierabend auf dem Außengelände der Reitanlage Klatt in Hahausen verleben.

Zum zweiten Mal mit der Fohlenschau in Hahausen, zum zweiten Mal war diese Präsentation auch Qualifikation zum Finale des deutschen Fohlenchampionats in Lienen, wodurch die Veranstaltung eine besondere Strahlkraft, auch für weiter entfernt ansässige Züchterställe, darstellte, resümierte Jan Crome-Sperling, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Bodenstein.

Unter den Augen von drei Wertungsrichtern erfolgt die Präsentation der Pferde. Die Noten gibt es für die Besucher gleich per Tafel zu sehen.

Unter den Augen von drei Wertungsrichtern erfolgt die Präsentation der Pferde. Die Noten gibt es für die Besucher gleich per Tafel zu sehen. Foto: Gereke

Insgesamt stellten sich 18 Fohlen dem Urteil des Richtergremiums, das aus den drei Zuchtexperten bestand. Vier Noten galt es pro Richter und Fohlen für den Typ, den Bewegungsablauf, die Korrektheit des Exterieurs und den Gesamteindruck mit der Entwicklung zu vergeben, um schließlich die punktbesten je Bewertungsgruppe herauszustellen und damit zum Finale des Deutschen Fohlenchampionats zu qualifizieren.

„Farbenfrohes Fohlen begeistert Jury und Publikum“

Das Siegerfohlen der dressurbetont gezogenen Hengstfohlen war es schließlich, dass die höchste Punktzahl der Schau erzielte. „Ein farbenfrohes Fohlen begeisterte Jury und Publikum gleichermaßen, sodass dieser junge Tänzer aus der Zucht von Friederike Pelzer-Steinhorst mit 92,5 von 100 möglichen Wertnotenpunkten zum Star des Abends avancierte“, erzählte Crome-Sperling. Mit farbenfroh meinte er übrigens, dass der Fuchs viele weiße Akzente hatte an Blesse und Beinen.

Aber auch die Fohlen aus dem Einzugsgebiet der Züchterarbeitsgemeinschaft Bodenstein wussten zu überzeugen. „Vat a Party“, das höchst bewertete Hengstfohlen mit Springeignung, stammt aus der Zucht von Jan Crome-Sperling selbst. Dazu präsentierte die Zuchtstätte aus Lutter am Barenberge mit „Vom Feinsten“ und „Diamont´s Girl“ auch die Reservesieger der dressur- und der springbetont gezogenen Stutfohlen. Es sind die Zweitplatzierten in der Wertungskategorie.

Zahlreiche Besucher kommen auf die Reitanlage in Hahausen zur Fohlenschau.

Zahlreiche Besucher kommen auf die Reitanlage in Hahausen zur Fohlenschau. Foto: Gereke

„Hochinteressant auch das springbetont gezogene Siegerstutfohlen „Casina Grande“ von Züchter Otto Krone aus Hoheneggelsen, das mit Typ und Dynamik im Bewegungsablauf zu Höchstnoten und spontanem Szenenapplaus trabte – und das, obwohl es grade erst neun Tage alt war.“ Insgesamt in sechs Kategorien waren die Fohlen gekürt worden. Hannoveraner unterteilt in Stut- und Hengstfohlen, jeweils dressur- und springbetont gezogen, sowie Stuten- und Hengstfohlen bei den Ponys.

Aus Hahausen live in alle Welt

Zufrieden zeigten sich die Veranstalter mit dem Verlauf der Veranstaltung, die über den Internetvideodienst „ClipmyhorseTV“ live in alle Welt übertragen wurde. Auch künftig soll Hahausen Veranstaltungsort bleiben. Sonst war dieser Traditionstermin immer eng mit Bodenstein selbst verknüpft. „Damals war es aber nur eine reine Vereinsfohlenschau ohne Qualifikation“, so Crome-Sperling. Auch weil ein Rückgang an aktiven Züchtern zu verzeichnen sei, stellte die Zuchtarbeitsgemeinschaft die Veranstaltung neu auf und erweiterte das Einzugsgebiet: Es liegt nun in einem 150-Kilometer-Radius um das Neiletal. „Verkehrstechnisch ist Hahausen durch die Bundesstraßen 82 und 248 sowie den Anschluss an die Autobahn 7 sehr gut angebunden – und die Infrastruktur stimmt auch“, erklärte Crome-Sperling,

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