Dutzende rodeln die Skipiste hinunter

Am Wurmberg herrscht am Donnerstag Kaiserwetter, das vor allem die Schlittenfahrer genießen. Foto: Eggers
Traumhaftes Wetter, blauer Himmel, Sonnenschein aber zu wenig Schnee. Der Wurmberg präsentierte sich am Donnerstag als Wintermärchen. Weil aber nicht genug von der weißen Pracht zum Ski- und Snowboardfahren auf den Pisten lag, haben die Schlittenfahrer sie kurzerhand zur Rodelbahn erklärt. Dutzende von ihnen hatten sie trotz der Verbotsschilder in Beschlag genommen.
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Braunlage. Wenn alles gut läuft, kommen aber bereits am Sonntag, spätestens am Montag die Ski- und Snowboardfahrer auch zu ihrem Vergnügen. „Wir wollen in der Nacht zu Freitag mit dem Beschneien beginnen“, kündigt Fabian Brockschmidt, Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn-Gesellschaft, an. Das Unternehmen habe abgewartet bis richtig Frost im Boden ist und wolle dann mit der Schneeproduktion beginnen.
Fabian Brockschmidt ist zuversichtlich, dass dann in der nächsten Woche wieder Ski und Snowboard gefahren werden kann. „Vielleicht können wir die ersten Lifte am Hexenritt auch schon am Sonntag laufen lassen, wenn das Wetter mitspielt“, meint er. Die Wetterprognosen sagen allerdings Sturm voraus und der Betriebsleiter rechnet damit, dass die Seilbahn am Freitag und Samstag nicht fahren kann. Wer wissen möchte, ob die Seilbahn in Betrieb ist, kann die Telefonnummer (05520) 999328 anrufen.
Am Donnerstag jedenfalls war der Hexenritt gut besucht, obwohl kein Ski gefahren werden konnte. Mehr als 300 Parkplätze waren belegt. Dafür sorgten neben den vielen Urlauber in der Stadt auch die Tagestouristen aus Sachsen-Anhalt. In dem Nachbarbundesland ist der 6. Januar ein Feiertag (Heilige Drei Könige).
Es ist jetzt bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Seilbahn-Gesellschaft Schnee produziert, um die Pisten entsprechend präparieren zu können. Die ersten beiden Mal hatte jeweils eine Warmwetter-Periode mit viel Sturm und Regen dafür gesorgt, dass zu wenig Schnee auf den Skiabfahrten lag. Zwar hatte das Unternehmen kurz vor Weihnachen Schneedepots angelegt, die hat es aber bereits Silvester verbraucht, um die Pisten für den Neujahrstag zu präparieren.