Bagger im Bett der Lochtumer Schamlah

Mit einem Bagger werden Anlandungen aus dem Bachbett der Schamlah geholt, um Schäden durch Hochwasser künftig zu vermeiden. Foto: Hohaus
Die Firma Nüske aus Moringen entfernt derzeit Anlandungen aus der Schamlah. Der Bach ist seit Jahren ein Diskussionspunkt bei den Verbandsschauen des Unterhaltungsverbandes Oker, früher im Ortsrat und aktuell beim monatlichen Bürgerstammtisch.
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Lochtum. Das Bachbett der Schamlah ist seit zwei Jahrzehnten nicht mehr geräumt worden. Seither wuchs der Bach mit Gras und Unkraut zu. Besonders beim Hochwasser im Juli 2017 gab es dadurch Überschwemmungen im Dorf und bei den angrenzenden Anwohnern, weil das Wasser schlecht ablaufen konnte.

Das Hochwasser am 30. Juli 2017, bei dem die Schamlah über die Ufer tritt, richtet große Schäden in Lochtum an. Foto: Hohaus
Die akutellen Arbeiten mit einem Bagger wurden in Höhe des Sportplatzes begonnen, drei mittelgroße Bäume/Büsche wurden zudem in diesem Bereich nach Hinweis aus der Bevölkerung entfernt. Der Bachlauf wird bis zur kleinen Brücke an den Gärten gereinigt und die Anlandungen entfernt. Ebenso alle Brücken am Ende der Maßnahme. Der bessere Aushub wird auf einer Ackerfläche rechts vor Abbenrode gefahren, das Restmaterial wird unter der Brücke, A36, zwischengelagert.
Kosten stehen noch nicht fest
Beim Bürgerstammtisch wurde angeregt, die ehemalige Furt noch tiefer und breiter zu machen. Der Sitzungsvorlage Hochwasserschutz Lochtum wurde im Fach- und Verwaltungsausschuss und im Rat der Stadt Goslar zugestimmt. Ortsvorsteher Manfred Dieber hatte in der Ratssitzung noch einmal darauf hingewiesen, dass auch in der Ecker und Radau die Sedimente entfernt werden müssen und bedankte sich für die Maßnahme in Lochtum. Für die Auftragsvergabe sei der Unterhaltungsverband Oker zuständig. Wie der Verbandsvorsteher Dr. Hubertus Köhler mitteilte, werden die Kosten des Projektes nach Stunden abgerechnet und stehen erst nach Abschluss der Arbeiten fest. Festpreisangebote sind bei derartigen Arbeiten ausgeschlossen, weil die Überraschungen in der Regel erst im Laufe der Arbeiten entdeckt werden. Deswegen sind vorab Kalkulationen schwer möglich.