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Beim Gassigehen

Aschersleben: Junge entführt und an Metallstange festgeklebt?

Eine leere Tube Sekundenkleber liegt an der Fahrbahn. Symbolbild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Eine leere Tube Sekundenkleber liegt an der Fahrbahn. Symbolbild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Ein 13-jähriger Schüler aus Aschersleben (Salzlandkreis) soll von zwei Tätern während einer Gassirunde mit seinem Hund in ein Auto gezerrt und kurz darauf an eine Eisenstange geklebt worden sein. Gegenüber der GZ äußert sich die Polizei zu dem Fall.

Von Lisa Kasemir Donnerstag, 12.10.2023, 12:10 Uhr

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Aschersleben. Diese Gassirunde wird ein Junge aus Aschersleben nicht vergessen. 

Tatwaffe: Sekundenkleber?

Wie die „Bild-Zeitung“ berichtet, soll ein 13-jähriger Schüler aus der Stadt am Nordostrand des Harzes am Samstag mit seinem Hund spazieren gegangen sein. Dabei habe ein Auto neben ihm gehalten und eine Person den Jungen mit seinem Vierbeiner in den Kofferraum gesperrt. Mit der Geisel sollen die zwei beteiligten Täter durch die Stadt gefahren sein und ihn an einer abgelegenen Stelle mit seinem Hund aus dem Auto geholt haben. Sie sollen ihn zu einer im Boden befestigten Eisenstange geführt und dort mit beiden Händen festgeklebt haben. Laut „Bild-Zeitung“ soll es sich um Sekundenkleber gehandelt haben.

Das sagt die Polizei

Gegenüber der GZ äußert sich Marco Kopitz, Pressesprecher des Polizeireviers Salzlandkreis: „Ein 13-jähriger Junge wurde an einer Metallstrebe einer ehemaligen Parkbank gefunden. Er konnte mit den vor Ort zu Verfügung stehenden Mitteln nicht aus der Situation befreit werden. Durch die Feuerwehr wurde die Metallstrebe abgetrennt und der Junge konnte wenig später im Klinikum befreit werden. Die Ausführungen des Opfers zur Tathandlung wurden seitens der Beamten aufgenommen und alle sich daraus ergebenden Hinweise geprüft.“

Ermittlungen laufen

Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verdachts der Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

„Maßnahmen der Spurensicherung und Gefahrenabwehr wurden noch am Sonntag geführt. Am Montag erfolgten eine Reihe von Folgemaßnahmen wie Befragungen und Vernehmungen, die Ermittlungen dauern an. Alle mutmaßlich an der Tat beteiligten Personen sind namentlich bekannt, zu den Hintergründen und Tatzusammenhängen kann aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht berichtet werden,“ so Kopitz.

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