Arbeitskreis spricht über Nahwärme-Netzwerk für Weddingen

Der Arbeitskreis spricht über Nahwärme in Weddingen. Foto: Privat
Für Nahwärme in Weddingen setzt sich ein Arbeitskreis ein. Eine Sammlung von Erhebungsbögen wurde gerade beendet. Nun soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden. Von der Stadt Goslar wird es voraussichtlich kein Geld, aber Beratung geben.
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Weddingen. Der Arbeitskreis, der sich für Nahwärme in Weddingen einsetzt, hat erneut getagt. Volker Schmidt dankte für den regen Rücklauf der Erhebungsbögen. Sie seien die Grundlage für die Ermittlung des Wärmebedarfs und damit die Auslegung des Wärmenetzes. Hans-Heinrich Schmidt-Kanefendt hatte die Daten in einer Grafik aufbereitet und erläutert. Die Bögen sollen nun an die Firma Enerpipe übergeben werden, aus ihnen wird eine Machbarkeitsstudie beziehungsweise eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt.
Mit verschiedenen Schaubildern stellte Christina Brandes die Organisation des Wärmenetzes in technischer und finanzieller Hinsicht vor. Zum Vergleich von Öl, Gas und Wärmepumpe stellte Gunnar Breustedt seine Berechnungen zu den laufenden Kosten einander gegenüber.
Der Fachbereichsleiter Bauservice der Stadt Goslar, Thomas Malnati, sprach in seinem Beitrag von der hohen Akzeptanz eines Nahwärmenetzes und favorisierte das genossenschaftliche Prinzip. Die kommunale Wärmeplanung solle bis 2035 erstellt sein. Erfahrung damit gebe es nicht. In diesem Zusammenhang, so Malnati, könnte Weddingen als Pilotprojekt vorangehen. Gern werde die Stadt Goslar, zwar nicht in monetärer Weise, aber doch in Fragen bezüglich Ausschreibungsverfahren und Bezuschussungsmöglichkeiten sowie bei eventuellen rechtlichen Fragen Hilfestellung leisten.
Nicht alle Fragen aus dem Publikum konnten beantwortet werden. Dafür brauche es noch Austausch mit Fachleuten, hieß es. Mit der Vorkalkulation des Wärmenetzes sollen erste Zahlen auf dem Tisch liegen. Das Ergebnis der Vorkalkulation wird voraussichtlich Mitte August das Thema der nächsten Bürgerversammlung sein.