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Vor 34 Jahren

150 Besucher erinnern an die Grenzöffnung bei Eckertal

Der Umweltschützer Dr. Friedhart Knolle hält 34 Jahre nach der Grenzöffnung einen Vortrag am ehemaligen Eisernen Vorhang. Foto: Eggers

Der Umweltschützer Dr. Friedhart Knolle hält 34 Jahre nach der Grenzöffnung einen Vortrag am ehemaligen Eisernen Vorhang. Foto: Eggers

Dr. Friedhart Knolle hat mit einem sehr persönlichen Vortrag an die Grenzöffnung bei Eckertal vor 34 Jahren erinnert. Der Umweltschützer und ehemalige Pressesprecher des Nationalparks Harz sprach unter anderem über seine Stasi-Akte.

Von Michael Eggers Dienstag, 14.11.2023, 17:00 Uhr

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Stapelburg/Eckertal. Mit einem sehr persönlichen Vortrag erinnerte der ehemalige Pressesprecher des Nationalparks Harz und Umweltschützer Dr. Friedhart Knolle am Samstag an die Grenzöffnung bei Eckertal vor 34 Jahren. Mehr als 150 Besucher waren trotz schlechten Wetters auf den Platz zwischen Stapelburg und Eckertal an der ehemaligen innerdeutschen Grenze gekommen, und hörten unter anderem die Ansprachen Knolles und des Bürgermeisters der Gemeinde Nordharz, Gerald Fröhlich.

Der Umweltschützer berichtete unter anderem über seine Stasi-Akte, die mehr als 200 Seiten umfasste, „das ist für einen Westdeutschen viel“, wie er betonte. Dr. Friedhart Knolle hat die Grenzöffnung in Eckertal nicht direkt erlebt, wegen des Andrangs sei er erst zwei Tage später vor Ort gewesen, wie er erklärte. Er berichtete aber von persönlichen Kontakten und von der Gründung des Nationalparks und der Unter-Schutz-Stellung der Natur, die gleich nach der Grenzöffnung erfolgte.

„Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“

Der 68-Jährige spannte den Bogen von dem Eisernen Vorhang hin zum jetzigen Grünen Band, „vom Todesstreifen zur Lebenslinie“, wie er betonte. Ebenso wie Bürgermeister Gerald Fröhlich hofft Knolle, dass Stapelburg der Standort Sachsen-Anhalts für das Besucherzentrum Grünes Band wird. Die Chancen dafür stehen seiner Ansicht nach gut.

Nach seinem Vortrag standen die Bewohner aus Ost und West noch beieinander, unterhielten sich über „alte Zeiten“ und pflegten die Kontakte. Für die musikalische Unterhaltung sorgten die Stapelburger Spielleute.

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