Zähl Pixel
Sport-Event am Rammelsberg

Marathon-Premiere beim Goslarer Steigerlauf: 1110 Höhenmeter warten

Alle Strecken starten und enden im Weltkulturerbe Bergwerk am Goslarer Rammelsberg, der Marathon und der Bergmanntrail beginnen sogar unter Tage. Foto: Gietemann

Alle Strecken starten und enden im Weltkulturerbe Bergwerk am Goslarer Rammelsberg, der Marathon und der Bergmanntrail beginnen sogar unter Tage. Foto: Gietemann

Auch im dritten Jahr verzeichnet der Rammelsberger Steigerlauf einen Starterrekord. Mehr als 400 Läuferrinnen und Läufer oder Walker haben bereits für eine der insgesamt neun Strecken gemeldet. Neu ist in diesem Jahr der Marathon. Alle Infos im Überblick.

Von Andreas Konrad Freitag, 29.08.2025, 04:00 Uhr

Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!

Auch beim 3. Rammelsberger Steigerlauf, den die TSG Jerstedt am Samstag rund um das Goslarer Bergwerk ausrichtet, geht es wieder steil bergauf. Und das darf durchaus im doppelten Sinn verstanden werden. Die inzwischen sieben Lauf- und zwei Walkingstrecken beinhalten nicht nur ordentlich Höhenmeter, auch die Zahl der Starter wächst von Jahr zu Jahr.

Wie ist die Resonanz? Kurz vor Meldeschluss fiel die Grenze von 400 Läuferinnen und Läufer. Damit wird noch einmal deutlich mehr Betrieb herrschen als im Vorjahr, in dem etwas über 300 Aktive unterwegs waren. Die Premiere 2023 lockte 236 Sportlerinnen und Sportler an.

Um den Lauf national bekannter zu machen, war eigens ein Instagram-Team im Einsatz. Das habe sich ausgezahlt, es kämen immer mehr Starter aus ganz Deutschland, sagt Serkan Durmus, Vorsitzender der TSG, der parallel aber auch die regionale Bekanntheit steigern möchte.

Was ist neu? Die TSG hat die Königsdisziplin, den Marathon, in das Programm aufgenommen. Zu überwinden sind auf der rund 42,2 Kilometer langen Strecke 1110 Höhenmeter. Dabei geht es vom Start circa 250 Meter unter Tage los, die größte Steigung des Bergmeisterlauf getauften Marathons beträgt 15 Prozent.

Der Bergmanntrail, bei dem die ersten 250 Meter ebenfalls unter Tage gelaufen werden, wurde von 9,2 auf 14 Kilometer verlängert und umfasst nun 520 statt 310 Höhenmeter. Die härteste Steigung liegt bei 30 Prozent.

Eine große Herausforderung war die Markierung insbesondere der langen Strecken. „Wir haben mehr als 400 Schilder im Rucksack durch den Wald getragen, da weiß man abends, was man getan hat“, sagt Durmus.

Wie sieht das Programm aus? Insgesamt bietet die TSG sieben Läufe und zwei Walking-Strecken an. Der Nachwuchs kann sich beim Knappenlauf über 1,5 km (für sechs- bis 11-Jährige) und dem Schlepperlauf über 2,1 km (12/13-Jährige) austoben – in diesem Jahr beide ohne Startgeld.

Wann geht es los? Die Startzeiten im Überblick: 9 Uhr: Bergmeisterlauf; 9.20 Uhr: Bergmanntrail; 9.30 Uhr: Knappenlauf/Schlepperlauf; 9.55 Uhr: Hauerlauf (6,5km); 10 Uhr: Obersteigerlauf (Halbmarathon); 10.05 Uhr: Steigerlauf (10,5km); 10.10 Uhr: Silberwalk (Walking 10,5km) / Kupferwalk (Walking 6,5 km)

Sind Nachmeldungen möglich? Ja. Diese sind am Freitag von 15 bis 18 Uhr und am Samstag bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start in der Waschkaue gegen eine Extragebühr von drei Euro möglich.

Wie funktioniert die Zeitmessung? Die Zeitmessung erfolgt auf allen Strecken elektronisch mit dem System Volkslauf Run Sports Timing. In diesem Bereich liegt auch ein wesentlicher Kostenfaktor für die Veranstalter. „Das wird in jedem Jahr teurer und kommt schon in den mittleren vierstelligen Bereich“, so Durmus.

Wie sind die Wetterprognosen? Mit Temperaturen um die 18 Grad Celsius dürften die meisten Starterinnen und Starter gut leben können. Allerdings sind leichte Niederschläge möglich.

Diskutieren Sie mit!
Weitere Themen aus der Region