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Eishockey-Regionalliga

Er ist der neue Hoffnungsträger der Harzer Falken

Startklar: Für Falken-Zugang Ville Sivonen ist das Heimspiel am Freitag gegen die Crocodiles Hamburg aus mehreren Gründen von besonderer Bedeutung. Foto: Drechsler

Startklar: Für Falken-Zugang Ville Sivonen ist das Heimspiel am Freitag gegen die Crocodiles Hamburg aus mehreren Gründen von besonderer Bedeutung. Foto: Drechsler

Neuer Spieler, neues Glück? Eishockey-Regionalligist Harzer will in den Heimspielen am Freitag gegen Hamburg und am Sonntag gegen Timmendorf kräftig punkten. Im Blickpunkt steht Last-Minute-Zugang Ville Sivonen, der den Falken-Angriff beleben soll.

Von Björn Gabel Freitag, 24.10.2025, 09:00 Uhr

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Es ist an der Zeit. Mit einem Heimspiel-Doppelpack will Eishockey-Regionalligist Harzer Falken in die Spur finden. Zunächst kommt es am Freitag, 20 Uhr, zur Neuauflage des vergangenen Meisterschaftsfinales gegen die Crocodiles Hamburg, bevor am Sonntag die Beach Devils Timmendorf am Braunlager Wurmberg gastieren. Beginn ist bereits um 17 Uhr.

Vor allem im Umfeld des amtierenden Meisters herrscht derzeit eine gewisse Unruhe, was nicht verwundert. Fünf Niederlagen in den ersten sechs Partien, auch wenn darunter vier Testspiele waren – so viele negative Ergebnisse in kurzer Zeit hat es in Braunlage schon seit Jahren nicht mehr gegeben. Der im Sommer eingeleitete Umbruch scheint doch mehr Zeit in Anspruch zu nehmen, als der eine oder andere erwartet hatte.

Crashkurs für den Neuen

Trainer Jozef Potac gehört nicht dazu. Er hatte schon vor der Saison betont, dass das neue Team erst Ende Oktober so weit sein werde. Und der Umbruch ist noch nicht zu Ende. Nach der überraschenden Heimkehr von US-Boy Andrew Stefura muss der Falken-Coach nun den Finnen Ville Sivonen praktisch in einem Crashkurs ins System einführen. Der 26-Jährige traf am Montag im Harz ein und absolvierte lediglich ein paar Trainingseinheiten mit seinem neuen Team. Potac zeigt sich angetan vom Angreifer, für den die Spielberechtigung vorliegt: „Man sieht, dass er eine Verstärkung für uns sein wird.“

Sivonen bringt die Erfahrung von 187 Begegnungen in der Mestis mit, der 2. Liga seines Heimatlandes. In dieser Saison ist er noch ohne Matchpraxis, worin der Falken-Coach aber kein Handicap sieht. „Wir sind noch am Anfang der Saison. Wenn man im Sommer gut trainiert hat, sollte das kein Problem sein.“ Für den neuen Hoffnungsträger wird es auch aus einem weiteren Grund ein besonderer Einstand. Er trifft am Freitag gleich auf Hamburgs starken Goalie und Landsmann Riku Lindroos, mit dem er sich in der Saison 22/23 bei JoKP die Kabine teilte.

Nagy am Rücken operiert

Die Crocodiles sind deutlich besser aus den Startlöchern gekommen und haben bisher alle Pflichtspiele gewonnen. Der Umbruch auf den entscheidenden Positionen fiel allerdings auch deutlich kleiner aus als bei den Falken. Zwar ging der Tscheche Matej Morong, dafür kam mit dem Ukrainer Ivan Savchenko ein Topmann vom Nachbarn HSV.

Schon in Bestform scheint sich Crocodiles-Torjäger Filip Kriz zu befinden, der fünf der bisher acht Treffer erzielt hat. Beim 4:2 in Timmendorf traf er gleich dreifach. Die Beach Devils ihrerseits legten anschließend ein 5:2 gegen Harsefeld und ein 5:1 in Salzgitter nach, wobei sich die neu verpflichteten Schweden Hampus Magnusson (kam aus Harsefeld) und Oskar Johansson sowie der Finne Aleksi Kettunen hervortaten. Es wird also ein herausforderndes Wochenende für die Falken, aber schwächere Gegner gebe es in dieser Liga ohnehin nicht, sagt Potac. Er erwartet von seinem Team eine höhere Effizienz im Abschluss.

Fehlen wird am Freitag Daniel Spratek, der letztmalig gesperrt ist, Dennis Arnold ist krank, auch Regan Nagy wird erneut nicht mit von der Partie sein. Der Kanadier ist unter der Woche in Berlin am Rücken operiert worden und startet nun im Harz in seine Rehaphase. „Er ist gut trainiert. Das sollte ziemlich schnell gehen“, hofft Potac.

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