Die Offensive muss ins Rollen kommen

Othfresens Trainer Thomas Ströhl (mit Mütze) hält eine Ansprache vor seiner Mannschaft. Vor dem Spiel gegen das punktlose Schlusslicht VfL Oker II warnt er sein Team, den Gast nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Foto: Epping
Ein voller Spieltag steht in der Fußball-Nordharzliga auf dem Programm. Wegen des Oktoberfestes in Harlingerode spielt der SC 18 bereits am Samstag gegen Rot-Weiß Rhüden. Der FC Othfresen erwartet Schlusslicht VfL Oker II und will in die Top Sechs.
Für nur 0,99 € alle Artikel auf goslarsche.de lesen
und im ersten Monat 9,00 € sparen!
Jetzt sichern!
Der FC Othfresen galt vor der Saison bei vielen Kennern als einer der Aufstiegsfavoriten. Bislang läuft die Spielzeit in der Fußball-Nordharzliga allerdings eher suboptimal, aktuell liegt der FCO sogar außerhalb der ersten sechs. Da sollte doch das punktlose Tabellenschlusslicht VfL Oker II am Sonntag als Gegner auf heimischem Platz (15 Uhr) gerade zum richtigen Zeitpunkt kommen, aber Trainer Thomas Ströhl warnt.
Der 35-Jährige hat in seiner zweiten Saison als Verantwortlicher die hauptsächliche Problematik bereits ausgemacht: „Wir kommen derzeit offensiv nicht in Fahrt, haben in sieben Spielen zehn Tore geschossen. Obwohl wir eine offensive Spielidee mit viel Ballbesitz vertreten, mangelt es an Ideen und Durchsetzungsvermögen im letzten Drittel.“ Sein Team wirke da noch zu verkrampft, so Ströhl, der auch mangelnden Mut ausgemacht hat.
Prinzipiell stünden viele Spieler im Kader, die Tore erzielen könnten, man habe nicht den einen Torjäger, auf den man sich verlassen müsse. „Das ist an sich eine komfortable Situation und ich denke, dass wir einfach den Bock umstoßen müssen, um offensiv wieder in den Flow der Vorsaison zu kommen.“
Die Abwehr steht
Denn der Abwehrverbund der Othfresener stehe laut Ströhl bombensicher und lasse kaum Torchancen zu. „Mit acht Gegentoren in sieben Spielen stehen wir gut da. Da sieht man aber auch, dass wir Nachholbedarf haben, denn Harlingerode hat mit der gleichen Anzahl an Gegentoren fast doppelt so viele Punkte geholt.“ Generell ist Ströhl aber mit dem Zustand und Charakter seine Truppe vollkommen zufrieden: „Die Jungs trainieren gut, wollen sich stetig weiter entwickeln und machen Fortschritte.“
Nun geht es auf heimischem Geläuf gegen Schlusslicht VfL Oker II, eigentlich eine gute Gelegenheit, um das Torverhältnis zu verbessern und den Knoten platzen zu lassen. Ströhl jedoch warnt: „Wir dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen. Der VfL wird sicherlich massiv hinten stehen und auf Konter lauern. Auch diese Partie müssen wir erst einmal gewinnen.“ Er wolle jedes Heimspiel siegreich bestreiten, so Ströhl, der betont: „Derzeit laufen wir unserem Anspruch hinterher, ganz klar.“ Am Sonntag soll dieser Negativlauf nun endgültig enden.
So tippt Thomas Ströhl
SC 18 Harlingerode – Rot-Weiß Rhüden 1:2. Ich glaube in dieser Partie an eine Überraschung.
TSV Lochtum – SV Rammelsberg 1:3. Rammelsberg hat aktuell vor allem auswärts einen Lauf.
VfL Liebenburg – TSG Bad Harzburg II 2:2. Zwei Mannschaften, die auf Augenhöhe agieren.
FC Othfresen – VfL Oker II 3:0. Wir wollen unbedingt zu Hause gewinnen.
TSV Gielde – SVG Oberharz 4:4. Beide Teams können für Spektakel sorgen.
FG Vienenburg/Wiedelah – FC Groß Döhren 2:2. Der FC kommt über den Teamgeist zu einem Punkt.
TSV Münchehof – SG Bredelem/Astfeld 3:1. Spitzenreiter Münchehof wird sich den Sieg zu Hause nicht nehmen lassen.