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Anschlag in Magdeburg

Junge (9) aus dem Landkreis Wolfenbüttel unter Todesopfern

Eine Frau legt am Gedenkort an der Johanniskirche in Magdeburg ein Plüschtier nieder.

Eine Frau legt am Gedenkort an der Johanniskirche in Magdeburg ein Plüschtier nieder. Foto: picture alliance/dpa

Ein Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg forderte fünf Todesopfer, darunter ein neunjähriger Junge. Über 200 Menschen wurden verletzt. Die Ermittlungen laufen, während die Tat Entsetzen und Diskussionen über Sicherheit auf Weihnachtsmärkten auslöst.

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Von Lisa Kasemir
Samstag, 21.12.2024, 17:19 Uhr

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Magdeburg/Wahle. Aus einem besinnlichen Abend auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt wurde am Freitagabend ein tragisches Ereignis. Ein Anschlag mit einem SUV forderte das Leben von fünf Menschen, darunter auch das eines neunjährigen Jungen aus Wahle im Landkreis Wolfenbüttel, wie am Samstag bekannt wird.

Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser teilt via Instagram mit: „Ich bin tief betroffen. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen, den Verletzten und allen, die jetzt in Trauer sind! Eigentlich gibt es kaum einen friedlicheren und fröhlicheren Ort als einen Weihnachtsmarkt. Doch diese furchtbare, brutale Tat, hat fünf Menschen aus dem Leben gerissen, darunter André. Über 200 Menschen sind verletzt. Mein Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort und auch den Helferinnen und Helfern, die die Angehörigen psychologisch unterstützen.“

Ein Auto, mit dem ein Täter in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren sein soll, steht mit offenen Türen in der Nähe des Tatorts.

Ein Auto, mit dem ein Täter in eine Menschenmenge auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg gefahren sein soll, steht mit offenen Türen in der Nähe des Tatorts. Foto: picture alliance/dpa

Neben den fünf Todesopfern wurden mehr als 200 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer und lebensgefährlich. Rettungskräfte waren stundenlang im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen und sie in umliegende Krankenhäuser zu bringen. Augenzeugen berichten von Chaos, Angst und Verzweiflung am Ort des Geschehens.

Der Täter, ein 50-jähriger Arzt, wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen. Die Behörden gehen von einer vorsätzlichen Tat aus, das genaue Motiv wird derzeit ermittelt.

Ermittlungen und Sicherheitsmaßnahmen

Die Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten intensiv daran, die Hintergründe der Tat aufzuklären. Erste Hinweise deuten auf persönliche und psychologische Probleme des Täters hin. Der Vorfall hat auch eine Debatte über die Sicherheit auf Weihnachtsmärkten entfacht.

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