Warum Hape Kerkeling Donald Trump nicht parodieren will
Hape Kerkeling findet: „Es muss auch immer etwas Liebenswürdiges an der Figur sein, in die Sie schlüpfen wollen.“ (Archivbild) Foto: Britta Pedersen/dpa
Ob Königin Beatrix oder Angela Merkel, Komiker Hape Kerkeling gilt als ein Meister der Parodie. Den US-Präsidenten würde er aber nicht aufs Korn nehmen wollen, erklärt er nun.
Berlin. Komiker und Schauspieler Hape Kerkeling (61) reizt es nicht, US-Präsident Donald Trump zu parodieren. „Wissen Sie, ich habe Frau Merkel immer gerne parodiert“, sagte Kerkeling auf eine entsprechende Frage des „Spiegel“. „Die hatte auch Seiten, wo man dachte: Du lieber Himmel! Aber eigentlich mochte ich die.“ Und das gehöre zu einer solchen Parodie. „Es muss auch immer etwas Liebenswürdiges an der Figur sein, in die Sie schlüpfen wollen. Sonst macht das keinen Spaß. Bei Trump sehe ich das nicht.“
Ab Januar ist Kerkeling gemeinsam mit Christoph Maria Herbst in der gesellschaftskritischen Komödie „Extrawurst“ im Kino zu sehen. Der Film von Regisseur Marcus H. Rosenmüller dreht sich um Mitglieder eines Tennisclubs in der deutschen Provinz und die Debatte, ob ein separater Grill für gläubige Muslime angeschafft werden muss, die Schweinefleisch meiden. Dies stellt den Verein vor eine Zerreißprobe. Er spiele den „kleingeistigen, korrupten und nicht ganz so schlauen“ Vorsitzenden des Vereins, so Kerkeling.